Fette Hymnen und ruhige Balladen bei Nickelback
Die kanadische Rock-Band Nickelback beendete im halbgefüllten Olympiastadion ihre "Here and Now"-Tour durch Deutschland.
München - Mit einer Kriegserklärung starteten Nickelback am Mittwochabend im Olympiastadion lautstark ihr Set: "This Means War". Vor rund 13 500 Menschen boten die Kanadier ihre aufwändige Show dar.
Zuvor hatten die sympathischen Amis Daughtry mit eingängigen Midtempo-Rocksongs das Publikum aufgewärmt, wofür sich an dem ohnehin lauen Spätsommerabend aber nur ein Teil der Gäste begeisterte.
Mit einer musikalischen Anspielung auf die Wiesn überzeugten Nickelback ihre Münchner Fans vollends: "Bottoms Up" sei ein Song über das Trinken, kündigte Sänger Chad Kroeger an. Gerne würde er auf dem Oktoberfest die ganze Nacht lang 1-Liter-Biere trinken.
Zu einer imposanten Lichtshow dröhnten Nickelbacks Gitarrenriffs durchs Stadion. Routiniert rockte sich das Quartett durch ein Gemisch aus fetten Stadionhymnen und ruhigen Balladen - "für die Damen". Schließlich bat Chad Kroeger auch seine eigene Verlobte - niemand Geringeres als Rockröhre Avril Lavigne - auf die Bühne. Avril gab sich schüchtern und der geschwätzige Frontmann prophezeite, sie würde ihn nach der Show für dieses verfrühte Geburtstagsgeschenk töten.
Die Fans feierten den unerwarteten Gast aber nicht weniger als die ganzen Hits, bei denen sie mitsingen konnten. Spätestens zu "This Afternoon" schwenkten auch die faulsten Konzertbesucher auf den hinteren Rängen ihre Leiber annähernd im richtigen Rhythmus. Nach dem obligatorischen Heavy-Rotation-Gassenhauer "How You Remind Me" verabschiedete sich die Band mit der spektakulären Zugabe "Burn It To The Ground" von der jubelnden Menge.
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