ESC 2016: Das hat sich Xavier Naidoo vorgenommen
Am 18. Februar dürfen sich die TV-Zuschauer doch noch einschalten und in "Unser Song für Xavier" das Lied bestimmen, mit dem Xavier Naidoo (44, "Dieser Weg") beim Eurovision Song Contest für Deutschland an den Start geht. Denn wer am 14. Mai 2016 in Stockholm auf der Bühne steht, hat die ARD schon vorab entschieden: "Einer der erfolgreichsten Künstler Deutschlands wird unser Land im kommenden Jahr beim Eurovision Song Contest vertreten: Xavier Naidoo", heißt es in der Mitteilung vom NDR.
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Naidoo präsentiert dem Publikum sechs Lieder
Sechs Lieder haben die Zuschauer in der Show im Ersten im Februar zur Auswahl. Einige Komponisten und Produzenten werden von Naidoo und dem deutschen ESC-Team um Vorschläge für das Lied gebeten, von denen sechs in die Show kommen. Wer die Live-Sendung moderiert, ist noch nicht bekannt.
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Er will das Ding "nach Hause holen"
Schafft es der deutsche Beitrag nach der Nullnummer 2015 damit wieder ganz nach vorne? "Ich hab richtig Lust auf den ESC!", sagt Naidoo: "Dieser völkerverbindende Wettbewerb ist für mich etwas ganz Besonderes. Und klar, ich trete an, um das Ding nach Hause zu holen." Er finde es spannend, sich mit den "ganzen anderen Künstlern" zu messen.
Und dafür will er sein ganzes Können in die Waagschale werfen: "Ich verspreche, so schön und so gut zu singen, wie noch nie in meinem Leben. Ich will in den drei Minuten auf der Bühne zeigen, dass wir auch in Deutschland Musik mit Leidenschaft machen. Und zeigen, wofür ich stehe - für Liebe, Freiheit, Toleranz und Miteinander. Diesen Auftrag will ich mit meinem Herzen und mit meinem Gesang ausführen, mit allem, was wir aufzubieten haben."
Darum fiel die Wahl auf Naidoo
Die Entscheidung, keinen Wettbewerb zur Auswahl des Künstlers zu veranstalten, sondern direkt Naidoo zu nominieren, begründet ARD-Unterhaltungskoordinator Thomas Schreiber damit, dass Xavier Naidoo "ein Ausnahmekünstler" sei, der seit knapp 20 Jahren seinen Platz im deutschen Musikleben hat.
Der Zeitplan für Naidoo
Am 15. Dezember 2015 entscheidet laut NDR eine Jury aus Musik- und Kompositionsexperten unter Beteiligung von Xavier Naidoo, welche sechs Songs er dem Fernsehpublikum beim deutschen Vorentscheid am 18. Februar 2016 präsentiert. Für die Kompositionen gelten die ESC-Regeln:
Die Lieder dürfen maximal drei Minuten lang und erst nach dem 1. September 2015 veröffentlicht worden sein. Der Künstler muss live singen. Eine Vorgabe für die Sprache gibt es nicht. Voraussichtlich am 16. Dezember werden den Studierenden der teilnehmenden Film- und Kunsthochschulen die Songs und die Voraussetzungen beim ESC vorgestellt, damit diese Inszenierungsvorschläge bis zum 12. Januar 2016 einreichen können.
In der Show am 18. Februar werden ESC-Gewinnerin Lena und zwei weitere prominente Experten die Songs bewerten. Sie haben aber kein Stimmrecht - es entscheiden ausschließlich die TV-Zuschauer, hieß es weiter.