Diese Musik-Stars haben 2016 enttäuscht

Das Jahr 2016 ist fast vorbei und so mancher Musik-Star muss sich beim Blick zurück, den ein oder anderen persönlichen Flop eingestehen.
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Das Jahr 2016 ist fast vorbei und so mancher Musik-Star muss sich beim Blick zurück, den ein oder anderen persönlichen Flop eingestehen.

Es sind nur noch wenige Stunden bis zum Jahreswechsel. Die richtige Zeit also, um doch noch jene Dinge anzusprechen, die einige Künstler sicher gerne unter den Gesangsteppich gekehrt hätten. Denn im Jahr 2016 haben uns einige Musik-Stars ziemlich enttäuscht. Andere wiederum nervten einfach nur. Manche sorgten aber auch mehr oder weniger unschuldig für negative Schlagzeilen. Das sind die zehn größten Musikflops des Jahres:

Weil anscheinend niemand Helena Fürst für einen Auftritt buchen wollte, hat sie sich eben selbst versteigert, wie dieses Video bei Clipfish zeigt

1. Kanye West


Kanye musste seine Tour abbrechen Foto:KGC-195/starmaxinc.com/ImageCollect

Seine "Saint Pablo"-Tour sollte etwas ganz Großes werden. Kanye-like eben. Der Rapper ist ja schließlich in seinen Augen der bedeutendste Wortakrobat der USA, nein der Welt. Doch bereits vor der Halbzeit seiner Tour musste King Kanye aufgeben. Zunächst verwirrte er seine Fans mit Pro-Trump-Parolen und Pöbeleien auf der Bühne, schließlich ließ er sich in eine Klinik einweisen. Die Diagnose: psychische Probleme. Diese sollte Kanye West (39, "Fade") allerdings schnell wieder in den Griff bekommen, wenn er 2024 wirklich US-Präsident werden will.

2. Jamie-Lee Kriewitz


Jamie-Lee wurde beim ESC letzte Foto:Universal Music

Sie war unsere große Hoffnung beim ESC. Denn Jamie-Lee ist anders. Sie ist frisch. Ein bisschen durchgeknallt. Ihre Manga-Outfits gab es so im deutschen TV noch nicht zu bewundern. Und sie hat eine tolle Stimme. Die Zutaten für einen Top-Platz beim europäischen Trallala waren angerichtet. Doch irgendwie hat außer Deutschland niemand das Potential der 18-Jährigen erkannt. Mit ihrem Song "Ghost" landete sie auf dem letzten Platz. Völlig unverdient wie ihre Fans finden. Die schieben nicht Jamie-Lee den schwarzen Peter zu, sondern jenen europäischen Freunden. Kopf hoch Jamie-Lee, 2017 wird sich jemand anderes blamieren.

3. David Garrett


David Garrett hat großen Ärger mit seiner Ex Foto:vipflash / Shutterstock.com

Für unseren Star-Geiger war das Jahr 2016 mehr als unangenehm. Ein Porno-Star aus den USA, der zugleich seine Freundin war, erhob schwere Vorwürfe gegen Garrett (36, "Dangerous"). Es ging um angebliche Körperverletzung und allerlei Schmuddelkram. Natürlich forderte sie auch einen Schadensersatz in Millionenhöhe ein. Dagegen wehrte sich der Geigen-Virtuose auf ganz unvirtuose Weise und erzählte deutschen Medien mehr, als sie eigentlich wissen wollten. Munter plapperte er über sein einsames Musiker-Leben und eben jene Dame, die er über einen Escort-Service kennen lernte, in die er sich verliebte und von der er dann nach seinen Angaben erpresst wurde. Keine schöne Zeit. Doch bald werden die hässlichen Geigen des Jahres 2016 verstummt sein. Sein Blick geht nach vorne: 2017 geht er auf Deutschland-Tour.

4. Naddel


Naddel sucht noch immer nach ihrem wahren Talent Foto:imago/Manfred Siebinger

Manch ein Freund musikalischer Unterhaltung mag sich nun wundern, was zur Hölle Naddel (51) in einem Artikel über Musikflops verloren hat. Gut, Musik kann getrost gestrichen werden. Damit hat Naddel wirklich nichts am Hut. Aber das mit dem Flop kann dafür doppelt unterstrichen werden. Denn Pleite-Naddel hat sich im Sommer (mal wieder) auf Malle als Sängerin probiert. In "Krümels Stadel" in Paguera bekam sie die Chance. Doch selbst das dauerberauschte Malle-Publikum fand das irgendwie nicht so toll. Naddel bewegte ihren Mund zum Vollplayback von "Zieh dich aus kleine Maus" und das auch noch falsch. Drei Minuten später war ihr Auftritt vorbei und damit auch dem Fremdschämen ein Ende gesetzt, es konnte weiter gefeiert werden.

5. Helena Fürst


Helena Fürst ist der Beweis: Ballermann kann nicht jeder Foto:imago/Lars Berg

Bleiben wir doch gleich auf der beliebtesten Ferieninsel der Deutschen. Denn dort spielte sich im Sommer noch ein anderes Drama ab. Helena Fürst (42) war aus dem "Dschungelcamp" an den Ballermann gekommen, um dort ihr Goldkehlchen unter Beweis zu stellen. Was sie nicht bedacht hatte: Keiner wollte ihre nur minimal verrauchte Stimme hören. Aber eigentlich hatte ihr ja Party-Sänger Almklausi ein Duett versprochen. Dafür hatten sie extra einen Song aufgenommen. Zum Ballermann-Opening sollte dieser im Megapark präsentiert werden. Doch Almklausi wurde die Sache plötzlich zu heiß. Er machte einen Rückzieher. Es kam zum öffentlichen Streit der beiden - vor laufenden Kameras. Peinlich, aber auch lustig. Später versuchte sich "Höllena" als Solo-"Künstlerin" mit einem eigenen Lied auf Mallorca. Dafür gab es nicht nur eine Bierdusche, sondern auch viel Häme. Ballermann kann eben doch nicht jeder.

6. Herbert Grönemeyer & Felix Jaehn


Jeder für sich ist ein toller Musiker: Felix Jaehn und Herbert Grönemeyer Foto:Jens Koch

Zur Fußball-EM 2016 brachten Herbert Grönemeyer (60) und Felix Jaehn (22) den gemeinsamen Song "Jeder für Jeden" raus. Wow. Der deutsche Kultsänger und der DJ-Überflieger machen gemeinsame Sache. Geil. So war die erste Reaktion. Doch die Ernüchterung folgte auf den Fuß. Grönemeyers leidende, teils melancholische Stimme und die frischen, sommerlichen Beats von Jaehn passten einfach nicht zusammen. Der Song konnte seinen hohen Erwartungen nicht gerecht werden. Das nächste Mal besser wieder "Jeder für sich".

7. Kollegah vs. Fler


Wie zwei Jungs auf dem Schulhof: Fler (l.) und Kollegah Foto:[M] Facebook.com/flerofficial/kollegah

Ordentlich Beef gehört in der Rap-Szene einfach dazu. Wer keinen Beef mit irgendwem hat, der ist nicht wichtig genug. Kollegah und Fler sind demnach ziemlich wichtige Rapper in Deutschland. Immerhin bekriegen sich die beiden seit nunmehr sieben Jahren - sowohl verbal (meist unter der Gürtellinie) als auch visuell (wie in Kollegahs Disstrack "Fanpost 2" zu sehen). Das Ganze war anfangs vielleicht noch irgendwie unterhaltsam. Kollegah ist mittlerweile allerdings 32, Fler sogar noch zwei Jahre älter. Trotzdem raufen sie sich noch immer wie zwei wilde Jungs auf dem Schulhof. Diese Energie könnten sie auch in ihre Musik fließen lassen; die Fans würden es ihnen danken.

8. Selena Gomez


Selena Gomez sagte ihre Deutschland-Konzerte ab Foto:AdMedia/ImageCollect

Sie ist jung, hübsch und kann toll singen. Nur leider sind ihre deutschen Fans nicht in den Genuss gekommen, sich davon selbst ein Bild zu machen. Selena Gomez (24, "Kill Em With Kindness") sagte ihre für Oktober geplanten Konzerte in Deutschland kurzfristig ab. Das Traurige: Die Konzerte wurden nicht etwa verschoben, sondern ersatzlos gestrichen. Der Grund dafür ist jedoch verständlich. Selena hat sich aus gesundheitlichen Gründen selbst eine Auszeit verordnet. Die Sängerin leidet an der Autoimmunkrankheit Lupus. Die Krankheit ist nicht heilbar und verläuft in Schüben. Angstzustände, Panikattacken und Depressionen können Symptome von Lupus sein. Für ihre Fans war die Absage trotzdem eine große Enttäuschung.

9. Casper


Casper spannt uns mit dem Release seines neuen Albums noch etwas auf die Folter Foto:Facebook.com/casperxo

Sein Album "Lang lebe der Tod" sollte eigentlich am 23. September in den Plattenläden stehen. Doch einen Monat vorher kam Casper (34) in den Sinn: Das gute Ding ist einfach noch nicht geil. Oder in seinen Worten: "Es ist schlichtweg noch nicht da, wo es meiner Meinung nach sein sollte. Es braucht noch ein bisschen Arbeit, ein bisschen Liebe." Deshalb hat er sein Album auf "unbestimmte Zeit" verschoben. Danke dafür. Also wirklich danke. Danke, dass den Fans nicht einfach ein unfertiges Produkt zum Kauf angeboten wird. Aber trotzdem ist das Ganze ein Flop, weil das letzte Album immerhin schon über drei Jahre zurückliegt.

10. Drake


Auf Drakes Album "More Life" müssen wir weiter warten Foto:Twocoms / Shutterstock.com

Was Deutsche können, können die Amis natürlich schon lange. Auch der R&B-Star Drake (30, "Hotline Bling") bringt sein Album nicht pünktlich auf den Markt. Viele hätten sein neuestes Werk "More Life" sicher gerne mit Schleife drum unter dem Weihnachtsbaum gefunden. Doch daraus wurde nix. In einer Radioshow verriet Drake vor einigen Tagen, dass die Veröffentlichung verschoben werden muss. Den Grund dafür bleibt er schuldig. Das ist irgendwie so, wie zu einer Party zuzusagen und dann ohne Begründung abzusagen. Das kam noch nie gut an. Ursprünglich hätte "More Life" noch im Dezember rauskommen sollen.

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