Der Soundtrack eines Sommerabends
Melancholie und ein unverwechselbarer Sound: Somersault in der Bar Gabányi.
Gitarre, Schlagzeug, Cello, Waldhorn – und eine strahlende Stimme: Das ist Somersault. Ein unverwechselbarer Sound, eine melancholische Atmosphäre. Ein paar Takte genügen, und wir spüren sie wieder – die Kraft und die musikalische Kreativität unserer bayerischen Lieblingsband.
Im intimen Rahmen der Gabányi-Bar stellen Sängerin Gudrun Mittermeier und ihre fantastischen Mitstreiter neue Songs und bewährte Lieder vor. Gut, ihre Anmoderationen könnte Mittermeier bei Gelegenheit mal etwas variieren; musikalisch hingegen werden Somersault von Mal zu Mal origineller.
Die ironisch gebrochene Depri-Attitüde der Sängerin spiegelt sich in ungewöhnlichen Arrangements; das Cello mit seinem ruhigen Klang, die Wärme des Waldhorns stehen im Kontrast zur oft aggressiven, dynamischen Gitarre.
Und immer wenn die Songs ins allzu Harmonisch-Trübsinnige zu gleiten drohen, biegt der Sound dieser fünf versierten Musikprofis sogleich ab ins Diffuse, Schwurbelige, Wunderliche. Ein kunstvoll gewebter Klangteppich, über dem die Stimme der Sängerin mal perlt, mal schwebt, mal strahlt.
Kein Zweifel: Diese Formation ist etwas ganz Besonderes in der bayerischen Musikszene. Sie ist reif für ein großes Publikum. Und der Soundtrack für einen wundersam-stimmungsvollen Sommerabend.
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