Darum will Howard Carpendale nicht mehr als "Schlagerfuzzi" gelten

Howard Carpendale geht mit "Symphonie meines Lebens" auf Streiftour durch seine Vergangenheit. Warum er heute nicht mehr als Schlager-Sänger gelten will, verrät er im Interview mit spot on news.
(rto/spot) |
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Macht keine netten, leichten Lieder mehr: Howard Carpendale
Mumpi Kuenster Monsterpics Macht keine netten, leichten Lieder mehr: Howard Carpendale

Mit seinem neuen Album "Symphonie meines Lebens" streift Howard Carpendale (73) durch seine Vergangenheit und präsentiert alte Hits in neuem Gewand. Aber auch neue Songs hat er für seine Fans im Gepäck. Unterstützt wird er dabei vom renommierten "Royal Philharmonic Orchestra" aus London. Im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news spricht der 73-Jährige über die Herausforderungen, die die Arbeit an dem Material mit sich brachte, aber auch darüber, warum er sich selbst schon lange nicht mehr als Schlager-Sänger sieht.

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Auf "Symphonie meines Lebens" spielen Sie gemeinsam mit dem "Royal Philharmonic Orchestra". War das schon immer ein Traum von Ihnen?

Howard Carpendale: Ein Traum, den ich nicht gewagt habe zu träumen. Das ist eines der bekanntesten Orchester der Welt. Wir haben zuvor noch mit dem Gewandhaus Orchester Leipzig gesprochen und mein Label hat zeitgleich in London angefragt. Als die Zusage kam, war ich dann schon sehr überrascht.

Als Sie für die Aufnahmen in London waren, haben Sie auch Ihre erste Wohnung dort besucht. Wie war dieser Trip in Ihre Vergangenheit?

Carpendale: Schön. Natürlich bin ich zuvor schon öfter in London gewesen, aber in diesem Fall habe ich noch ein paar weitere Orte besucht, die ich schon lange nicht mehr besucht hatte. Alle Tage in London waren ein Traum. Im Abbey Road Studio aufzunehmen, ist phänomenal.

Haben Sie auch ein Foto auf dem berühmten Zebrastreifen gemacht?

Carpendale: Selbstverständlich. Ich habe gelesen, dass da jeden Tag 600 Menschen drüber gehen.

Sie haben zuerst Ihren Hit "Ti Amo" in diesem neuen Gewand veröffentlicht. Warum haben Sie diesen Songs als erstes herausgebracht und was bedeutet Ihnen der Song?

Carpendale: Das war eine Entscheidung der Plattenfirma, da die Nummer einfach die größte Signalwirkung hat. "Ti Amo" ist sehr schön geworden, aber es gibt andere Lieder, die viel weiter weg sind vom Original. Zum Beispiel bei "Wem..." oder "Nachts, wenn alles schläft" passiert viel mehr, das finde ich deutlich überraschender.

Welcher der zwölf Songs bedeutet Ihnen persönlich am meisten?

Carpendale: Ich weiche der Frage jetzt nicht aus, aber ich muss ganz deutlich sagen, dass ich dermaßen verliebt bin in dieses Album, wie ich es vorher noch nie war. Es haben so viele Menschen darauf zusammengespielt, die sonst eher nicht zusammenkommen. Ich würde nicht einen Ton am Ergebnis ändern. Außerdem habe ich noch nie so konzentriert gesungen, wie bei diesen Aufnahmen, weil ich ein wenig Ehrfurcht hatte vor diesem renommierten Orchester. Aber meine Familie hat mich dabei unterstützt.

Sie haben zu Ihrem 50-jährigen Bühnenjubiläum gesagt, dass Sie sich nach all der Zeit endlich als Künstler respektiert fühlen und nicht als "Schlagerfuzzi". Warum wollen Sie nicht mehr als Schlager-Künstler gelten?

Carpendale: Meine Musik hat sich über die Jahre verändert. Das hat nichts mehr mit Schlager zu tun. Meine Band besteht größtenteils aus Rocker-Typen, da geht es beim Konzert schon richtig zur Sache. Das sind keine leichten netten Lieder.

Haben Sie jemals ans Aufhören gedacht?

Carpendale: Absolut nicht. Es macht sehr viel Spaß und ich bin in einer Phase, da muss ich nicht mehr kämpfen, um nach oben zu kommen. Heute bin ich nicht von einem Hit abhängig. Es ist schön, dass ich ohne einen aktuellen Hit auf Tour gehen kann.

Im kommenden Jahr, auf der Tour zu "Symphonie meines Lebens", sind sie gleich vier Mal in Berlin live zu Gast. Was verbinden Sie mit der Hauptstadt?

Carpendale: Wir waren ja schon fünf Mal mit dieser Show in Berlin, jetzt kommen noch mal vier dazu. Ich glaube, in Berlin passt einfach alles und wir könnten auch 20 Konzerte dort spielen. Der Saal fasst 3.000 Menschen, was die perfekte Größe ist. Es ist einfach intimer und wir müssen nicht mit großen Leinwänden arbeiten. Ich habe dabei einfach mehr Spaß.

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