Campino im Reich der Bayern-Fans
München - Die Hände mit oder ohne Bier in die Luft gestreckt, warten die Fans auf die Toten Hosen. Die starten krachend mit dem „Ballast der Republik. Die ersten Hosen-Jünger schmeißen vor Verzückung über den quietschfidelen Campino ihr Bier in die Luft.
Vor der Bühne tanzt eine Hundertschaft wild den Pogo, der Rest der ausverkauften Olympiahalle klatscht mit den Händen über den Kopf und versucht dabei zu hüpfen. Immer wieder sind es die selben Lieder, die sich anfühlen, als würde die Zeit still stehen: An den Hosen scheint sie spurlos vorbeigegangen – wen wundert’s, wenn von den Fans so viel Energie kommt.
Das heizt Campino zusätzlich an. Er lässt die Fans pfeifen und macht es selbst vor – indem er sich den gebrochen Finger zwischen die Lippen setzt. Campino würde nie zum FC Bayern gehen.
Trotzdem grüßen Fans mit riesigen FCB-Fahnen - Campino im Reich der Bayern-Fans.
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