"Blues Pills" von den Blues Pills: Janis-Joplin-Reinkarnation
Die Abendzeitung präsentiert in Zusammenarbeit mit Rock Antenne, dem Digitalradio, hier das Album der Woche. Heute: Blues Pills mit "Blues Pills": Mehr bluesige 60er Jahre geht nicht.
Man muss schon weit zurückgehen um einen Hype ausfindig zu machen, der ähnlich groß war wie der, der dem Debütalbum der Blues Pills vorausgegangen war.
Die blutjunge multinationale Band um die schwedische Sängerin Elin Larson wurde schon nach den ersten EPs als DAS Ding der Retro- bzw. Bluesrockszene bejubelt. Kann das Debütalbum also den unglaublichen Erwartungshaltungen gerecht werden? Absolut.
Wobei man sich hier über eins im Klaren sein muss: die Blues Pills haben die Rockmusik weiß Gott nicht neu erfunden, wir haben es hier wohl sogar mit dem Gegenteil von „innovativ“ zu tun. Das ist den Pillendrehern jedoch herzlich egal. Sie spielen die Mucke, die sie spielen wollen – und das machen sie ausgezeichnet. Mehr bluesige 60er Jahre geht nicht, mehr Janis Joplin Reinkarnation auch nicht – wer sich jetzt angesprochen fühlt, kann sofort zugreifen.
Darüberhinaus scheint der Hype gewirkt zu haben: das Album ist sofort auf Platz vier der deutschen Charts eingestiegen!
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