Aus politischen Gründen: Melanie C sagt Silvester-Auftritt in Polen ab

Melanie C sagt einen Auftritt in Polen an Silvester ab. Als Grund nannte das ehemalige Spice Girl politische Entwicklungen, die nicht mit ihrer Überzeugung übereinstimmen. Mel C bekommt dafür Applaus aus der LGBTQ-Szene, aber auch Kritik wegen angeblicher Doppelmoral.
(smi/spot) |
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Mel C zeigt klare Kante.
Mel C zeigt klare Kante. © imago/Matrix

Melanie C (48) sagt ihren Auftritt in Polen an Silvester ab. Das ehemalige Mitglied der Spice Girls begründete ihren Schritt in den sozialen Medien mit der politischen Lage in dem Land, die nicht mit ihrer Überzeugung übereinstimme. "In Anbetracht einiger Probleme, die mir zur Kenntnis gebracht wurden und die nicht im Einklang mit den Communitys stehen, die ich unterstütze, kann ich leider nicht mehr wie geplant an Silvester in Polen auftreten", schrieb sie auf Twitter.

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"Ich hoffe, sehr bald wieder dort zu sein", schrieb Melanie C noch. "Ich hoffe, ihr habt alle ein schönes Weihnachtsfest und wünsche euch alles Gute für 2023". Die Sängerin hätte am 31. Dezember bei einer Sendung des polnischen öffentlich-rechtlichen TV-Senders TVP auftreten sollen.

Worum es sich genau bei den "Problemen" handelt, die Melanie C anspricht, sagt sie nicht. Doch es ist davon auszugehen, dass sie die Behandlung von Menschen aus der LGBTQ -Community in dem Land meint. Jedenfalls bekam sie Zuspruch aus der Szene. So twitterte der laut seinem Profil queere niederländische Sänger Burcak "Die beste Verbündete". Der bekennend schwule Journalist Owen Jones (38) bezeichnete Melanie C als "Heldin".

Twitter-User werfen Melanie C Doppelmoral vor

Auch Fans begrüßten die Entscheidung der Sängerin, die bürgerlich Melanie Chisholm heißt. "Im Namen aller Polen, für die Demokratie und Rechtsstaatlichkeit sowie Respekt und Toleranz gegenüber verschiedenen Milieus und gesellschaftlichen Gruppen von größter Bedeutung sind, möchte ich Ihnen für die sehr gute Entscheidung danken", schrieb ein polnischer User.

Andere Nutzer warfen Melanie C Doppelmoral vor. Schließlich sei sie 2018 in Russland aufgetreten, nach der Annexion der Krim in der Ukraine. Auch in Dubai, wie Russland auch nicht gerade für die Unterstützung von LGBTQ -Menschen bekannt, sei sie aufgetreten.

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