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Andreas Gabalier in München: Partystimmung trotz sintflutartiger Regenfälle – Gäste sind die Rettung

von  Jens Niering

München - Am Ende können nicht einmal die Rettungsbojen etwas ausrichten. Aber sie sind das Symbol des Abends, der Woche, ach was: des gesamten Land-unter-Frühjahrs! Überraschungsgast David Hasselhof hat sie dabei, "Baywatch" verpflichtet. Genauso gut kommt die Rettungsweste des Ex-Bademeisters aus Malibu an.

Doch der Regen will einfach nicht aufhören, stellenweise ist er so heftig, dass selbst der Soundcheck gestoppt werden muss. Gabalier unter Wasser sozusagen, schnorcheln lautet das Motto am Samstag im Olympiastadion.

50.000 Gabalier-Fans lassen sich nicht ausbremsen

50.000 Unerschrockene ließen sich freilich nicht ausbremsen und pilgerten zu ihrem "Hulapalu"-Alpenrocker. In Dirndl und Lederhosen, versteckt unter Regenumhängen. Das macht Dampf und am Ende ist den meisten doch warm ums Herz geworden. Erst recht als Andreas Gabalier zur "Hopfenkaltschale" greift, also aus der Corona-Flasche einen Schluck nimmt, um das ewige "Prosit der Gemütlichkeit" anzustimmen. Gemütlich ist da nix, aber tanzen hilft immer. Singen sowieso. 

David Hasselhoff und Mario Barth als Star-Gäste bei Andreas Gabalier

Wobei die Star-Gäste an diesem nasskalten Abend für die eigentliche Heizstrahlerwärme sorgen: Das Auftauchen von Baywatch- und Konzert-Retter Hasselhoff wird von Gabalier sogar als Erfüllung seiner Träume angekündigt. Und das nach einer, nun ja, illustren Reihe, die mit Arnold Schwarzenegger noch landsmännisch cool beginnt und mit Anna Netrebko und Red-Bull-Gigant Dietrich Mateschitz endet. Alle, die Gabalier im Laufe seiner Karriere eingebunden hat.

Hasselhoff bleibt für drei Songs – gemeinsam mit Gabalier – und verlässt nach zehn kurzweiligen Minuten wieder die Bühne. Aber manchmal sind Gäste eben die Rettung. Das ging schon mit Mario Barth launig los, der Auszüge aus seinem aktuellen Programm zum Besten gab. Gabalier und der Comedian sind dicke Freunde, auch wenn sie sich dem Publikum nicht im Duo zeigten. Da passt womöglich kein Hirschgeweih dazwischen.

Überhaupt war das ein Abend der Überraschungen. Nicht nur in Form von Bojen und Baywatch-Westen. Die massiv eingesetzte Pyrotechnik soff nicht ab, im Gegenteil. Und am Ende strahlte der Olympiaturm in den schönsten Regenbogenfarben. In München war Christopher Street Day, mit Gabalier hatte das eher nichts zu tun.

Bilder vom Konzert zum Durchklicken gibt es oben in der Bildergalerie.

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