Amy Macdonald: Geschichtenerzählerin im Akustik-Friedhof

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Florian Koch |
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Amy Macdonald: Geschichtenerzählerin im Akustik-Friedhof.

Am 25. Juni 2009 starb der King of Pop – und änderte damit auch die Setlist vieler Künstler. Eine der schönsten Jacko-Hommagen sang auf dem Tollwood mit „I’ll Be There“ Amy Macdonald. Zwei Nummer-Eins-Alben später erinnert sich die 25-Jährige im gut gefüllten Zenith an ihr Idol. Den „Michael-Jackson-Schrein“ hat sie in München besucht, und war von dieser eigenwilligen Helden-Verehrung sichtlich bewegt.

Überhaupt merkt man der Chartstürmerin („This Is The Life“) im aufdringlich glitzernden roten Kleid an, wie gerne sie im breiten schottischen Akzent Geschichten erzählt – und sei es nur von ihrem in Glasgow auf sie wartenden, neu frisierten Hund.

Natürlich macht Macdonald auch Musik. Gleich ihr erster Song „4th Of July“, eine flotte Pop-Nummer, soll die 4100 Fans zum Tanzen bringen. Doch als würde man der Eröffnung ihres neuen Albums „Life In A Beautiful Light“ nicht zutrauen, für Stimmung zu sorgen, sieht sich Macdonalds Band zu Mitklatsch-Animationen genötigt.

Diese unnötige Aufdringlichkeit setzt sich auch im Sound und in der Show fort. Verstärker blasen melodiöse Popsongs wie „Don't Tell Me That It’s Over“ zu Rock-Hymen auf, sorgen aber nur für Lärm im Akustik-Friedhof Zenith. Sechs Flutlichter lassen dabei Fußball-Stadion-Flair aufkommen, für eine passendere, intimere Atmosphäre sorgen sie nicht. Aber da wäre ja noch Macdonalds urgewaltige Stimme. Die strahlt sogar bis in den letzten Winkel der Industrie-Halle.

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