AC/DC-Star Phil Rudd: Berufung abgelehnt

Phil Rudd kommt um seinen Hausarrest nicht herum. Ein Gericht in Neuseeland hat seine Berufung gegen das Urteil abgelehnt. Der AC/DC-Drummer betrachtet die Strafe als überzogen.
von  (hub/spot)

Wellington - Der langjährige AC/DC-Schlagzeuger Phil Rudd (61) musste in Neuseeland eine Schlappe vor Gericht hinnehmen, wie unter anderem "3news.co.nz" berichtet: Nachdem er sich schuldig bekannt hatte, eine Morddrohung ausgesprochen und Drogen besessen zu haben, legte er gegen das Urteil vom Juli - u.a. acht Monate Hausarrest - Berufung ein. Sein Anwalt wollte geltend machen, Rudd habe finanziell erheblich gelitten, weil er nicht mit AC/DC auf Tour gehen konnte. Die Strafe sei überzogen, hieß es.

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Das sieht der zuständige Richter, der die Berufung ablehnte, offenbar anders: Auch mit dem Urteil wäre es Rudd möglich, als Musiker zu arbeiten, bei Konzerten in Neuseeland und anderen Ländern. Das Gericht sehe zwar eine Gefahr für Rudd, durch den Schuldspruch deutlich an Einkommen einzubüßen, dafür müssten aber zwei Dinge passieren: Erstens müsste die Band überhaupt mit ihm planen und zweitens müsste der Schuldspruch ihn daran hindern, mit ihnen auf Tour zu gehen. Keines von beiden sei sicher, so der Richter: "Es ist alles andere als klar, ob die Band Rudd zum Zeitpunkt der Tat überhaupt haben wollte, bedenkt man seine Drogensucht und seine Geistesverfassung."

Noch im August hatte Rudd verkündet, er wolle seinen Platz bei AC/DC ("Rock or Bust") von seinem Nachfolger zurückerobern: "Chris Slade ist ein guter Drummer, aber ich habe keine Ahnung, was er da auf der Bühne macht", sagte er laut "nme.com" in einer neuseeländischen TV-Show über seinen Vertreter auf der jüngsten Welt-Tournee. "Er hat keinen festen Job da - hoffe ich. Ich bin ihr Mann."

 

 

 

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