Multi-Instrumentalist Hubert von Goisern beim Tollwood

Er kann sie alle: Ob Alpenrock, Punk oder Reggae - der Multi-Instrumentalist Hubert von Goisern zeigt seinem Publikum bei seinem Tollwood-Konzert die Vielfalt der Musik.
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Er kann sie alle: Ob Alpenrock, Punk oder Reggae - der Multi-Instrumentalist Hubert von Goisern zeigt seinem Publikum bei seinem Tollwood-Konzert die Vielfalt der Musik.

Je später der Abend, desto zünftiger die Musi. Die Ziehharmonika neckt die Gams; und hinter der rockigen E-Gitarre blüht der Almenrausch. Ganz so, wie die Fans es lieben. Doch schon länger ist klar, dass für Hubert von Goisern, die Regentschaft über das Reich des Alpenrock nicht mehr genug ist und dass er deshalb seine Fühler in alle möglichen Richtungen ausstreckt.

Nicht immer ein einfaches Unterfangen, wie man auch bei den beiden ausverkauften Tollwood-Konzerten feststellen konnte. Da knackt der Bass so richtig funky in dem ewig langen Trennungs-Epos „Auseinandertreiben“, da wird wild skandiert und fast schon in Punk-Tradition gerufen und geschrien bei „Herschaun“; und es ist auch Platz für wunderbar meditative Worldmusic-Impressionen bei „Fön“, die sich noch dazu den Luxus von Jazz-Elementen leisten.

Hubert von Goisern selbst als Sänger und Multi-Instrumentalist an der Gitarre, der Ziehharmonika und auch an der Trompete, begleitet von einer jungen und experimentierfreudigen Band und geschmückt von drei ladinischen Sängerinnen, die zwischen großer Oper und romantischem Alpenjodler alles anbieten können, was das Abenteuer noch abenteuerlicher macht.

Sicher für viele der Höhepunkt des Programms: Eine unglaubliche Fassung von „Mercedes Benz“, gekonnt als minimal gehaltener Reggae präsentiert, nur noch etwas maßloser in den Wünschen. Denn während sich einst Janis Joplin vom Lieben Gott nur einen Mercedes und einen Farbfernseher wünschte, will Hubert von Goisern gleich auch noch einen Heiligenschein und das ewige Leben dazu. Man gönnt sich ja sonst nichts.

Arno Frank Eser

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