Münchner schlägt Raab: Auch Löwen können siegen!

Mit einem trockenen Schuss in die linke Ecke schlägt Olufemi Smith, der Stürmer des TSV Grünwald, Stefan Raab - und schaffte das Unmögliche. Der Münchner holt in der ProSieben-Show die Rekordsumme von 2,5 Millionen Euro.
von  Abendzeitung

Mit einem trockenen Schuss in die linke Ecke schlägt Olufemi Smith, der Stürmer des TSV Grünwald, Stefan Raab - und schaffte das Unmögliche. Der Münchner holt in der ProSieben-Show die Rekordsumme von 2,5 Millionen Euro.

KÖLN Am Ende nutzten Stefan Raab auch seine Psycho-Spielchen nichts mehr. Der Entertainer konnte zu dieser vorgerrückten Stunde seinen Kasten noch so oft verlassen, um noch einmal mit dem Schiedsrichter zu sprechen, den Ball noch einmal aufzuheben und seine Backen in bester Oli-Kahn-Manier aufblasen – den zweikommafünfmillionen-Elfmeter verwandelte Olufemi Smith trotzdem.

Mit einem trockenen Schuss in die linke Ecke überwand der Stürmer des TSV Grünwald Raab, und schaffte doch noch das Unmögliche. Olufemi „Femi“ Smith aus München schlug den Raab bei „Schlag den Raab“ auf Pro 7, holte nach einem Sendemarathon von 5 Stunden und 27 Minuten die, nach Senderangaben, wohl höchste je im deutschen Fernsehen gewonnen Preissumme – und trat den Beweis an, dass Löwen in diesen Tagen doch siegen können.

In seinem richtigen Leben arbeitet Femi, einst sogar für die Kiezkicker des FC St. Pauli am Ball, nämlich an der Grünwalder Straße. Für den Löwen-Vermarkter IMG versucht der 29-Jährige mit den nigerianischen Wurzeln unter anderem, Business-Seats an den Mann zu bringen. Seit Sommer 2007 arbeitet er für die Sechzger – nun ist er mit einem Schlag wahrscheinlich zum reichsten Löwen geworden. Zumindest aber der bestverdienende ist er jetzt.

„Ich habe mich vor meinem Abflug mit unserem Geschäftsführer Stefan Reuter unterhalten“, erzählte Femi am Samstag in die Fernsehkameras, „er hat gesagt, dass ich mich anstrengen soll. Vielleicht könne ich etwas Geld für einen neuen Spieler mitbringen.“

Nicht mehr als ein Scherz von Reuter. Denn das Geld für neue Spieler will der Löwen-Geschäftsführer dann doch nicht seinem Mitarbeiter aus den Taschen ziehen. Reuter, der sich im übrigen „riesig für ihn“ freut, würde es reichen, wenn Smith auch weiter „die Vermarktung des TSV 1860 München mit großem Elan vorantreibt.“ Klar, schließlich haben sie gerade nicht so richtig viele Siegertypen beim Löwen.

Und das will Femi auch machen, schließlich habe er beim Löwen „den geilsten Job der Welt“ (siehe Interview unten). Was er mit dem vielen Geld dann aber anstellen wird, weiß er allerdings noch nicht.

„Das muss ich erst mit meiner Familie besprechen“, sagt er. fil

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