Menschen, Tiere, Sensationen – und ein Polizist

„Die gefährlichste Nummer, die man machen kann“: Neue Details zu Ben Hur live
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„Die gefährlichste Nummer, die man machen kann“: Neue Details zu Ben Hur live

Es kommt nicht so oft vor, dass im Alten Botanischen Garten beim Stachus gepanzerte Quadriga-Fahrer mit schwarzen Rössern unterwegs sind. Wie beim Motocross driftete gestern ein Streitwagen um den Kunstpavillon – ein Anblick, der den Verkehr auf der Elisenstraße zeitweise stocken ließ.

Maximaler Effekt für größtmögliches Spektakel, nach der Methode arbeitet momentan ein Unternehmen aus vielen hundert Köpfen rund um den Globus an der Umsetzung des monumentalen Antiken-Dramas „Ben Hur“ in eine Liveshow, die ab Herbst auf Welttournee geht (AZ berichtete).

Alles begann im Nahen Osten

Erfinder und Produzent ist der Münchner Veranstalter Franz Abraham, der nun neue Details der gigantomanischen Hallenshow vorstellte. Das prominenteste Mitglied im „Creative Team“ ist Police-Schlagzeuger Stewart Copeland, der die Musik komponiert. Der in Beirut aufgewachsene US-Amerikaner sei die Idealbesetzung, so Abraham, „da er einer der erfolgreichsten Soundtrack-Komponisten ist und zugleich aus dem Kulturkreis stammt, in dem Ben Hur spielt“. Copeland nahm das Lob gerne an: „Arabische Musik war die erste, die ich hörte, sie ist tief drin in meiner DNS.“ n Auch schwärmte der Rockstar für den historischen Schauplatz der Handlung im Nahen Osten: „Dort gibt es mehr Geschichte als irgendwo sonst auf dem Planeten – alles begann dort!“

Copeland betonte außerdem, dass sein Soundtrack mit den „monumentalen Proportionen der Show“ mithalten werde: „Für die Szenen mit Action, Gewalt und Grusel brauchen wir Rockmusik.“

Masse sorgt für Klasse

400 Darsteller werden auftreten, 100 Tiere ebenso, darunter auch Greifvögel, die in den Riesenhallen bis unters Dach aufsteigen werden. Höhepunkte dürften eine Seeschlacht sein (Abraham kündigte eine Soundkulisse an, die die Zuschauer „wie bei Metallica, nur noch mehr“ durchschütteln werde) sowie das legendäre Wagenrennen. Da sollen bei Manövern auf engstem Raum und mit höchstmöglicher Geschwindigkeit „Sand und Schweiß“ bis ins Publikum fliegen. Fragen nach der Sicherheit für die Darsteller beantwortete Regisseur Philip McKinley so: „Das ist die gefährlichste Zirkusnummer, die man live machen kann.“

Und fügte augenzwinkernd hinzu: „Das wichtigste ist, dass den Tieren nichts passiert.“ Gut zwei Stunden soll die Show inklusive Pause dauern, die Produktionskosten betragen monumentale sechs Millionen Euro.

Michael Grill

30. und 31.10. in der Olympiahalle, Vorstellungen 15 / 15.30 Uhr und 20 / 20.30 Uhr

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