McCartney wird 70: Hier singen Münchner Promis
Beatles-Legende Paul McCartney wird am Montag 70 Jahre alt, Münchner gratulieren mit Ständchen in der AZ - hier gibt's die Videos.
München - Wenn Sir Paul McCartney zur „Magical Mystery Tour“ einlädt, sind die Arenen und Stadien voll, schwelgen die Fans ob in Uruguay oder Berlin in purem Beatles-Feeling, wie nur er es noch auf die Bühne bringen kann. Am 30. Juni feiert er die Fab Four, seine frühere Gruppe Wings und sich selbst im dänischen Horsens unter dem Motto „On The Run“. Davor wird er am 18. Juni zarte 70 Jahre jung: vom idyllischen Seniorenleben, wie er es 1967 in „When I’m 64“ besang, keine Spur.
Münchner Promis geben in der AZ ein Ständchen für Sir Paul - Schauen Sie sich diese sehens- und vor allem hörenswerten Videos an.
Willy Michl: "Die Beatles haben mich total fasziniert"
Willy Michl, Blueslegende und Isar-Indianer:
„Ich war noch 15 Jahre alt und bin in den Circus Krone, wo die Beatles im Juni 1966 gespielt haben. Das kann man sich nicht vorstellen. Die Mädchen haben gekreischt, das war irre. Die Beatles hatten links und rechts der Bühne Boxen und ihre Vox-Verstärker. Das hat alles verzerrt. Von dem Stimmen hast du überhaupt nichts gehört. Die Beatles standen da vorne und haben das abgezogen. Das hat mich total fasziniert. Ich habe die Beatles zuerst im Radio gehört, wie sie „I Want To Hold Your Hand“ gesungen haben. Zuerst habe ich gedacht, die singen falsch, weil das in meiner Musikwelt noch gar nicht drin war. Als ich verstand, was da los war, war ich Beatles-Fan. Wenn man die Beatles-Literatur studiert hat, weiß man, was Rockmusik ist. Wenn McCartney und Lennon miteinander sangen, entstand ein ganz gewisses Timbre, eine Resonanz, die nur diese beiden Männer hatten.“
Am Samstag spielt Willy Michl ab 20.30 Uhr im Schlachthof
Video: Willy Michl singt "Yesterday"
Dieter Reiter: "Ein Lied voll Ruhe und Weisheit"
Dieter Reiter, Wirtschaftsreferent der Stadt und SPD-OB-Kandidat:
„Ich mag die ruhigen Stücke der Beatles. Deshalb habe ich ,Let it be’ gewählt. Es ist eines ihrer schönsten Lieder, und es auch ein Text voll Weisheit – man muss die Dinge gelassen angehen. Eigentlich bin ich ja ein Fan der Rockmusik: Rolling Stones, Deep Purple, Black Sabath. In der Jugend habe ich in der Schülerband gesungen. Gitarre spielen habe ich nach Gehör gelernt. Es hat mich auch nie zu Trompete oder Harfe hingezogen. So oft es geht, spiele ich zur Entspannung. Na ja, ,Let it be’ rate ich auch meinem CSU-Konkurrenten bei der OB-Wahl.“
Video: Dieter Reiter singt "Let it be"
Linus Förster: Der Zweikampf
Linus Förster, SPD-Landtagsabgeordneter und Jugendsprecher:
„Die Beatles waren für mich ein Konfliktstoff, weil ich immer ein Stones-Fan war. Mein Englisch-Lehrer hat gesagt, ich muss mich entscheiden. Die Beatles sind die besseren Komponisten, die Stones die besseren Interpreten. Paul McCartney ist für mich ein ganz Großer. Und ,Let it be’ ist eine wahre Hymne, die ich immer wieder auf meiner Gitarre gespielt habe.“
Video: Linus Förster singt "Let it be"
"Seppi" Schmid: Ein romantischer Song
Josef „Seppi“ Schmid: CSU-Ratsfraktionschef und OB-Kandidat:
„Ich mag ,Yesterday’, weil es ein wunderschönes und romantisches Lied ist. Der Titel hat aber nichts mit meiner politischen Zukunft oder mit der Liebe zu meiner Frau zu tun. Für mich gehören die Beatles eindeutig zu meinen Lieblingsbands. Vor allem ihre frühen Lieder. Musik ist eine meiner Leidenschaften. Früher habe ich in der Schülerband Schlagzeug gespielt. Da sind wir auf Partys und in Clubs aufgetreten. Was die Jugend halt so hört. Ich habe aber auch Tanzmusik gemacht oder auf goldenen Hochzeiten und ähnlichen Anlässen gespielt. Das waren dann natürlich andere Lieder. Aber wir mussten ja auch Geld verdienen, um unsere Instrumente kaufen zu können.“
Video: Seppi Schmid singt "Yesterday"
Claudia Jung: "Schlager sind mir noch lieber"
Claudia Jung, Schlagerstar und Landtagsabgeordnete der Freien Wähler:
„All my Loving und Let it be waren die ersten Lieder, die ich auf der Gitarre gelernt habe. Aber Beatles-Fan war ich trotzdem nie. Ich war immer schon ein Schlagerfuzzi. Heute gröle ich laut mit, wenn ich so eine alte Beatles-Schnulze höre. Dass Paul McCartney 70 wird, finde ich erschrecken. Da merkt man, wie die Zeit vergeht und man selber alt wird.
Video: Claudia Jung singt "All my loving"
Coconamis Version:
Nami: „Meine Mutter war Fan. Durch sie habe ich die Beatles kennengelernt. Und irgendwann wollte ich sie selber hören und habe Sie mir auch gekauft. Miyaji: "Paul war einmal als Beatle in Japan. Und dann lange Zeit nicht mehr. Endlich kam er 1980 mit den Wings wieder am Flughafen an und wurde wegen Drogenbesitz verhaftet und ausgewiesen. ,Live And Let Die’ von den Wings finde ich super, weil es so ein dramatisches Lied ist."
Video: coconami singen "Live and let die"
Stefan Dettl: Blauer Himmel im Sommer der Liebe
Stefan Dettl hat mit seinem brandneuen Album den „Summer of Love“ eingeläutet, um den Geist der Hippizeit ins 21. Jahrhundert zu retten. Vor dem Release-Konzert im Ampere nahm sich der „Rockstar“ Zeit, backstage für die AZ mit seinen Bandkollegen Tobias Weber und Mario Schönhofer den Beatles-Klassiker „Penny Lane“ einzuspielen. Fulminant! Und passend: Schließlich singt Paul von dem „blue suburban skies“, die wir so lange missen mussten
Video: Stefan Dettl interpretiert "Penny Lane"
Martin Neumeyer: Ein Leben lang begleitet
Martin Neumeyer, Integrationsbeauftragter der CSU:
„Ich war im Schulchor und singe gerne Karaoke. Die Beatles sind für mich eine lebenslange Begleitung. Ihre Musik ist ein Traum und einfach spitze. Uns trennt nichts. Meine Lieblingslieder sind „Obladi oblada“, „Yellow Submarine“ und ihr einziges Deutsches Lied: „Komm gib mir deine Haaaand.“ „Let it be“ kann ich immer singen. Danke und Happy Birthday Paul.
Video: Martin Neumeyer singt "Let it be"
Thomas Mütze: Beatles-Fan ab der ersten Platte
Thomas Mütze, Landtagsabgeordneter der Grünen:
„In meiner Band war ich der Sänger und schon immer eine Beatles-Fan. Der bin ich bis heute geblieben. Das ist das Qualitätsmerkmal dieser Musik, dank Paul McCartney. Die erste Schallplatte, die ich mir gekauft habe, war von den Beatles. Yesterday singe ich am liebsten, weil man das gut singen kann. Auch wenn ich den Text nicht kann und spicken muss.
Video: Thomas Mütze singt "Yesterday
Tobias Thalhammer: "Dazu groove ich seit der Kindheit"
Tobias Thalhammer, Sänger und parlamentarischer Geschäftsführer der FDP-Landtagsfraktion:
„Schon seit meiner Kindheit groove ich Obladi oblada. Den Song habe ich auch auch in der Schule gesungen. McCartney ist einer der ganz Großen in der Musikgeschichte. An ihm sieht man, dass Musik sein Leben ist, weil er immer noch Konzerte gibt. Geld verdienen muss er ja nicht.
Video: Tobias Thalhammer singt "Ob-La-Di, Ob-La-Da"
Mark Lawson und Tariq Nazmi: Seit dem Kindergarten
Mark Lawson, Pianist, Bayerische Staatsoper:
„In meiner Jugend waren die Beatles ganz wichtig für mich. Aber das war wohl bei jedem so. Am nächsten ist mir ,Hey Jude’, das ich in unseren Geburtstagsgruß eingeflochten habe. Ich mag den Song besonders in einer Jazz-Version von Maynard Ferguson.
Tareq Nazmi, Bass:
„Ich stamme aus Kuwait und lebe seit meinem dritten Monat in München. McCartney kenne ich seit dem Kindergarten: Da haben wir ,Yellow Submarine’ gesungen.“