Matthias Opdenhövel „Das ist die EM im Singen“

Der ProSieben-Moderator über seine immer häufigeren Abstecher in die ARD, die „Star“-Chancen für München und in wen ersich früher beim Grand-Prix-Gucken verliebt hat
Abendzeitung |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News

Der ProSieben-Moderator über seine immer häufigeren Abstecher in die ARD, die „Star“-Chancen für München und in wen ersich früher beim Grand-Prix-Gucken verliebt hat

Matthias Opdenhövel moderiert seit 2006 die ProSieben-Show „Schlag den Raab“ und ist Co-Moderator aller Raab-Events. Heute hat er mit der Echo-Verleihung seine erste Live-Show in der ARD. Und auch am Freitag macht er einen Abstecher zum Ersten. Das Viertelfinale von „Unser Star für Oslo“ zeigt dann ProSiebens öffentlich-rechtlicher Contest-Partner.

AZ: Herr Opdenhövel, bereiten Sie sich für den Auftritt im öffentlich-rechtlichen Fernsehen besonders vor?

MATTHIAS OPDENHÖVEL: Nein, das mache ich, weil es die Echo-Verleihung ist und ich mich Freude, ein Teil dieser großen, pompösen Veranstaltung zu sein. Da kann ich die Lackschuhe aus dem Schrank holen, meine Persönlichkeit gebe ich für die ARD aber nicht an der Garderobe ab.

Sie moderieren – wie bei „Unser Star für Oslo“ – mit Sabine Heinrich. Wollen Sie dem Traumpaar Thomas Gottschalk und Michelle Hunziker etwa Konkurrenz machen?

Bei diesem Vergleich würden wir schon allein frisurentechnisch scheitern. Bei mir gehen die Lockenwickler leider nicht mehr so locker rein.

Da lässt sich doch bestimmt was machen. Gottschalk hat sicher ein Geheimnis.

Ich frag’ ihn einfach mal.

Was macht man eigentlich, wenn einem bei einer Live-Show nichts mehr einfällt?

Das ist mir zum Glück noch nicht passiert. Aber generell finde ich, man sollte damit offen umgehen, wenn etwas in einer Live-Sendung nicht funktioniert. Es gibt nichts Schlimmeres, als wenn der Zuschauer merkt, dass man eine Panne überspielen will.

Die Kandidaten von „Unser Star in Oslo“ funktionieren erstaunlich gut. Waren Sie überrascht, dass sich so viel Talent bei Ihnen gemeldet hat?

Ehrlich gesagt, nicht. ProSieben und Stefan Raab haben ihre Kompetenz mit der Entdeckung von Max Mutzke und Stefanie Heinzmann bereits bewiesen. Deshalb haben sich bei uns Menschen beworben, die sagen: Von Castingshows lassen wir eigentlich die Finger. Sie wissen, dass die Musik ernst genommen wird, sie keine lustigen Strass-Jeans anziehen und aus ihrem Privatleben erzählen müssen.

Für eine Bomben-Quote bräuchte man mehr Krawall und Zickenkrieg, oder?

Es kann sein, dass man das für gewisse Zahlen benötigt. Aber uns geht es um die Suche nach einem Künstler, von dem ganz Deutschland sagt: Du darfst für uns in Oslo singen. Wir wollen uns bewusst von anderen Sendungen absetzen. Wenn deshalb die Quote nicht monstermäßig durch die Decke geht, dann ist das keine Überraschung. Es interessieren sich eben nicht alle Menschen in unserem Land für Musik. Tritt ein Robbie Williams bei „Schlag den Raab“ oder „Wetten, dass?“ auf, geht die Kurve auch nach unten. Uns schauen aber immer noch so viele zu, dass man von einem Erfolg sprechen kann.

Was trauen Sie der Münchner Kandidatin Sharyhan zu?

Ich glaube, sie ist von allen am weitesten. Sie ist wahnsinnig professionell und mit diesem unglaublichen Pfund punktet sie Sendung für Sendung. Aber es gibt auch andere Kandidaten, die mit anderen Attributen an ihre unglaubliche Professionalität heranreichen. Für Sharyhan ist bestimmt noch lange nicht Schluss. Und ich bin froh, dass nicht ich entscheiden muss.

Haben Sie in den vergangenen Jahren den Eurovision Song Contest noch verfolgt?

Als Kind habe ich ihn geliebt. Eine Minute nach dem Auftritt von Nicole war ich verliebt – mit meinen elf Jahren. Und zwei Jahre später war ich in die Background-Sängerin von Dschinghis Khan verknallt. In den letzten Jahren ist meine Lust an der Veranstaltung allerdings etwas verloren gegangen, auch weil der nationale Vorentscheid unter ferner liefen abgehandelt wurde. Aber es geht doch um die Europameisterschaft im Singen. Das ist eine Aufgabe von nationaler Bedeutung.

Angelika Kahl

„Echo 2010“, ARD, Donnertag, 20.15 Uhr; „Unser Star für Oslo“, ARD, Freitag, 20.15 Uhr

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.