Verschollen geglaubter Kunstfund begeistert Coburg
Eine verschollen geglaubte musikalische Handschrift von Friedrich II. (1712 - 1786, auch Friedrich der Grosse) aus seinen sogenannten Coburger Sonaten ist heute auf der Veste in Coburg zu sehen.
Coburg – Die Veste ist ein imposantes Bauwerk hoch über der Stadt Coburg im Norden Bayerns. In ihren Räumen beherbergt sie wertvolle Kunstgegenstände. Nun wurde ein verschollen gelaubter Kunstfund gemacht, der begeistert: Eine musikalische Handschrift des Preußenkönigs Friedrich II. aus den sogenannten Coburger Sonaten.
Aus diesem Anlass öffnet die Veste Coburg heute für Kunstinteressierte ihre Pforten.
Bereits seit dem 18. Jahrhundert werden in dem Gebäudekomplex wertvolle kunst- und kulturgeschichtliche Sammlungen aufbewahrt. 1839 hat Herzog Ernst I. von Sachsen-Coburg und Gotha einige Räume der Veste als Museum öffentlich zugänglich gemacht. 1530 verbrachte der Reformator Martin Luther sechs Monate in Coburg und lebte auf der Veste. Seine damalige Wohnstube und sein Arbeitszimmer sind heute zu besichtigen, darin hängt beispielsweise ein Luther-Porträt von Lucas Cranach dem Älteren.
Zudem können die Kunstsammlungen eine beachtliche Zahl spätgotischer Gemälde, vor allem aus Süddeutschland, zeigen. Die Schweinfurter Familie Schäfer hat sie als Leihgabe zur Verfügung gestellt. Zu sehen ist beispielsweise Albrecht Dürers Gemälde „Maria mit dem Kind vor einer Landschaft“. Im Kupferstichkabinett der Veste finden sich 220 000 Blätter, die wegen ihrer Empfindlichkeit überwiegend in den Magazinen verwahrt werden.
Das feudale Leben der Herzöge demonstriert eine beachtliche Sammlung von Jagdwaffen, Rüstungen, Porzellan, Kutschen oder auch Pferdeschlitten.