Pechstein-Gemälde vom Dresdner Dachboden versteigert
Ein vor Jahren auf einem Dresdner Dachboden entdecktes Frühwerk von Max Pechstein (1881-1955) ist in München unter den Hammer gekommen. „Die Quelle“ wurde für 341.600 Euro versteigert, wie das Auktionshaus Ketterer Kunst in München am Wochenende mitteilte.
Die für 250.000 Euro aufgerufene Arbeit gilt als erster Frauenakt des Künstlers. Es feiert die Frau gemäß seinem Titel als Quelle des Lebens. Goldgelbe Farben verweisen auf Einflüsse des Symbolismus auf den jungen Maler, der später zu den wichtigsten Vertretern des deutschen Expressionismus zu Beginn des 20. Jahrhunderts zählte.
Entstanden ist das Werk 1906, als Pechstein der Künstlergruppe „Die Brücke“ beitrat. Das Gemälde zeigt eine nackte Frau im Elbtal, die dem Betrachter in die Augen blickt. Lange war das Bild verschollen, bis es zufällig zusammengerollt auf dem Speicher gefunden wurde.