Künstler übernehmen Regie im Hamburger Gängeviertel

Zehn Jahre lang haben sich Künstler um ein Viertel mitten hin der Hamburger Altstadt gestritten. Jetzt hat der Hamburger Senat mit der Gängeviertel-Genossenschaft einen Erbbaurechtsvertrag über 75 Jahre beschlossen.
dpa |
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Das Hamburger Gängeviertel lädt ein: "Komm in die Gänge".
Markus Scholz/dpa Das Hamburger Gängeviertel lädt ein: "Komm in die Gänge".

Hamburg - Nach zehn Jahren Verhandlungen ist eine dauerhafte Lösung für das historische Hamburger Gängeviertel gefunden: Der Hamburger Senat hat am Dienstag mit der Gängeviertel-Genossenschaft einen Erbbaurechtsvertrag über 75 Jahre beschlossen.

"Mit dem Vertrag legen wir die Grundlage für den langfristigen Erhalt eines ganz besonderen Projektes der kulturellen Vielfalt, des Wohnens und des Arbeitens mitten in der Stadt", sagte die Stadtentwicklungssenatorin Dorothee Stapelfeldt (SPD). Zugleich seien mit der Einigung die Bedingungen für eine erfolgreiche weitere Sanierung der denkmalgeschützten Häuser geschaffen.

Auch die Vertreter der Gängeviertel-Genossenschaft, Christine Ebeling und Till Haupt, zeigten sich zufrieden: Die zentralen Ziele seien nun erreicht. Das Gängeviertel könne langfristig dem Markt entzogen und vor Privatisierung sowie wechselnden politischen Konjunkturen geschützt werden.

Vor zehn Jahren hatten 200 Künstler das vom Abriss bedrohte Hamburger Gängeviertel besetzt und den Erhalt gefordert. Seitdem wurden einige baufällige Häuser saniert, darunter auch das Herzstück des Viertels, die "Fabrique", in der regelmäßig Konzerte, Ausstellungen und Partys stattfinden.

In den kommenden Jahren sollen nach Angaben der Genossenschaft neun weitere Gebäude saniert werden. Die Stadt hat für die Sanierung insgesamt 20 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, von denen bereits 8,2 Millionen verbaut wurden.

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