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Witziger Rollentausch
Die unterhaltsame Fortsetzung von "Hilfe, ich habe meine Lehrerin geschrumpft" überzeugt mit viel Situationskomik und gelungenen Spezialeffekten.
von Diemuth Schmidt
Es wird wieder geschrumpft im Kino. Während sich der Film "Downsizing" von Alexander Payne auch mit der Bedeutung der Winzlinge für die Gesellschaft beschäftigt, setzt der gleichzeitig im Kino startende deutsche Beitrag "Hilfe, ich habe meine Eltern
geschrumpft" von Tim Trageser auf reine Familienunterhaltung. Die vielen Gags in diesem schrillen
Film zielen auf eine kindliche Zielgruppe. Das Highlight der Story stellt die Wiederauferstehung der zu ihren Lebzeiten geschrumpften fiesen Schuldirektorin Hulda Stechbarth dar, großartig verkörpert von Andrea Sawatzki
. Schon einmal spielten sich im Otto-Leonhard-Gymnasium, dessen verstorbener Gründer (
Otto Waalkes) als Schulgeist mit magischen Tricks kämpft, seltsame Dinge ab. In "Hilfe, ich habe meine Lehrerin geschrumpft" (2015) erwischte der Schrumpfzauber die strenge Pädagogin Frau Schmitt-Gössenwein, genannt Schmitti (Anja Kling
), die als Däumling plötzlich auf die Hilfe ihres Problemschülers Felix (Oskar Keymer) angewiesen war. Für sie kommt es in der Fortsetzung zu einem Déjà-vu als Winzling, für Felix'
Eltern dagegen ist der ungewollte Perspektivenwechsel eine neue, beängstigende Erfahrung. Gleicher Ort, gleiche Personen - dieses Sequel hätte leicht zu einem lauen Aufguss des Vorgängers werden können. Und tatsächlich wirken die Nebenhandlungen im Film
rund um die Probleme in Felix' bekannter Freundesclique aufgesetzt und überflüssig. Auch die Problematik, dass ein Elternteil seine beruflichen Herausforderungen im Ausland sucht, kennt man schon aus dem Vorgänger von Felix' Mutter. Jetzt zieht es den Vater für seinen Traumjob nach Dubai, und er möchte die Familie mitnehmen. Emotional wenig mitreißend wehrt sich Felix dagegen - das halbherzige Familiendrama
erledigt sich dann aber schnell, denn es gibt andere Probleme zu lösen, und die stehen dann - endlich - auch mit dem Schrumpfen in Zusammenhang. Frische und eine eigene Note bekommt die Geschichte durch das Auftauchen von Hulda Stechbarth, die ihren ersten Auftritt als winziges Skelett hat und der Schule als Direktorin wieder einen anderen Geist verleiht. Mit ihrem Machtzugewinn wächst sie wieder und übernimmt die Leitung der Schule. Gruselig, aber auch witzig, erinnern ständige Knackgeräusche an ihren kurz vor dem Zerfall stehenden Körper. Und auch ihre Augäpfel hat sie längst nicht immer unter Kontrolle. Das Duell mit dem Schulgeist Otto Leonhard, der Felix und seine Freunde auf seiner Seite hat, beginnt. Doch sie müssen nicht nur die von Hulda gefangen genommene Schmitti retten, sondern sich auch noch um zwei hilflose geschrumpfte Erwachsene kümmern, die unfreiwillig in den Konflikt zwischen Hulda und Otto Leonhard geraten sind. Hatte sich Felix vorher noch gewünscht, dass seine Eltern auch mal gezwungen sein sollten, zu tun, was er ihnen sagt, ist er jetzt der einzige "Große" in der Familie
. Der Rollentausch mit seinen sich streitenden und hilflosen Erzeugern führt zu jeder Menge gelungener Eltern-Kind-Gags. Und wenn Felix den beiden fürs Mitfahren im Fahrradkorb gelbe Plastikschalen aufsetzt - Helmpflicht! - oder sie in seinen Turnschuhen ins Bett bringt, gehören ihm die Lacher des jungen Publikums. Situationskomik, skurrile und auch spannende Szenen sowie die perfekte Arbeit der Trickspezialisten liefern alles für einen gelungenen Familienunterhaltungsfilm. Komplexe Charaktere oder eine raffinierte Story darf man aber nicht erwarten. Dafür zeigen vor allem die Erwachsenen ihr schauspielerisches Können und viel Spielfreude. Axel Stein geht als jungenhaft-chaotischer Vater besonders in seiner Rolle auf, und Andrea Sawatzki als Hulda Stechbarth wünscht man keinem Schüler als Lehrerin.
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