"Warcraft: The Beginning": Es musste ja so kommen

Der Film zum Spiel: David Bowies Sohn Duncan Jones inszeniert das Spektakel „Warcraft: The Beginning“.
Britta Schultejans |
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Toby Kebell (l) als Durotan in einer Szene aus „Warcraft: The Beginning".
Legendary Pictures/Universal Pictures Toby Kebell (l) als Durotan in einer Szene aus „Warcraft: The Beginning".

„World of Warcraft" ist über die Jahre zu einer Art Synonym geworden für die Welt, in die sich vorzugsweise männliche Teenager zurückziehen, um stundenlang zu kämpfen - natürlich nur virtuell. Jetzt kommt der Spiele-Klassiker auf die große Leinwand. „Warcraft: The Beginning“ heißt das riesige Spektakel in 3D, das David Bowies Sohn Duncan Jones als Regisseur inszenierte. Das, was Fans des Online-Rollenspiels schon zwölf Jahre lang beschäftigt, packt Jones, der auch am Drehbuch mitgeschrieben hat, in zwei Stunden - und die haben es durchaus in sich.

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Die Geschichte spielt im Reich Azeroth, in dem die Menschen seit Jahrzehnten in Frieden leben. Doch dieser Friede wird bedroht. Die gruselig aussehenden Orks wollen das Reich erobern, nachdem sie ihre Heimat Draenor unter dem dämonischen Anführer Gul’dan (Daniel Wu) in Schutt und Asche gelegt haben. Mit Hilfe eines magischen Portals schaffen sie den Übergang von ihrer in die neue Welt. „Stargate“ lässt grüßen.

Der blutige Kampf Mensch gegen Ork um Azeroth beginnt - im Mittelpunkt Kämpfer Anduin Lothar (Travis Fimmel), Mischwesen Garona (schauspielerisch schwach, aber schön: Paula Patton) und der Wächter (Ben Foster) und Ork Durotan (Toby Kebbell). Doch schon bald müssen die Kriegsparteien feststellen, dass noch eine viel größere Gefahr im Dunkeln lauert – und sie vielleicht gut beraten wären, sich gegen die bedrohliche Übermacht zusammen zu tun.

In seinem vielbeachteten ersten Werk „Moon“ von 2010 versuchte Jones noch, einen Film im Stil von Science-Fiction-Filmen der 70er oder 80er Jahre machen. Jetzt ist er in der Gegenwart angekommen und holt für den Fantasy-Kracher alles raus, was die technische Trickkiste heutzutage zu bieten hat. Die Effekte, mit denen „Warcraft“ aufwartet, sind ebenso detailverliebt wie atemberaubend und müssen sich hinter James Camerons „Avatar“ keinesfalls verstecken. Dafür krankt es ein wenig an Geschichte und Charakteren, die allesamt etwas flach gezeichnet wirken. Von einer Computerspiel-Verfilmung eine tiefenpsychologische Auseinandersetzung zu erwarten, wäre wohl auch vermessen.


Kinos: Cinema (OV), Cinemaxx, Münchener Freiheit, Mathäser (OV), Museum Lichtspiele (OV), Royal R: Duncan Jones (USA 120 Min.).

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