Vin Diesel als Überlebenskämpfer: Fressen und gefressen werden

Vin Diesel bekommt es als „Riddick” mit Aliens und Kopfgeldjägern zu tun
Florian Koch |
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Alleingelassen. Ausgesetzt. Attackiert. Wem es so dreckig geht wie Riddick, der ergibt sich seinem Schicksal oder er zieht daraus neue Kraft. Vin Diesel wurde in der Rolle des einsilbigen Muskel-Kriegers mit den operativ veränderten Nachtaugen zum Star. „Pitch Black” hieß der Sci-Fi-Film, ein dreckiges B-Picture mit einem charismatischen Antihelden, der nachts den Aliens Widerstand leistete.

13 Jahre später drückt Diesel erfolgreich das Gaspedal durch („Fast and Furious”), dabei hängt sein Herz doch an diesem maulfaulen Kämpfer für das Unrecht. Sein Haus hat er angeblich verpfändet, um „Riddick” ein drittes Mal auf die Leinwand zu bringen. Fast ironisch geht der Film mit der gefloppten Fortsetzung „The Chronicles of Riddick” um. Der Gigantismus, der Rausch am Spektakel ist verflogen, Riddick des Regierens müde. Zurück will der Film und die Figur zu den Wurzeln, auf seinen Heimatplaneten. Doch dazu kommt es nicht.

Einen Staatsstreich später wird Riddick auf einem Mars ähnlichen Sandplaneten ausgesetzt. „Ich wurde zivilisiert. Jetzt ist es Zeit, die animalische Seite wiederzuentdecken”, lautet jetzt sein Überlebensmotto. Skorpionähnliche Aliens lauern auf ihn in Schlammlöchern, und Kojoten mit Zebramuster wollen auch etwas von seinem Fleisch abhaben. Doch der Draufgänger wehrt sich, setzt auf seine Instinkte (auch das Stöckchenwerfen gehört dazu).

Wie sich das prollige Stehaufmännchen langsam an das Ödland anpasst, dafür lässt sich der Film bewundernswert viel Zeit. Aber nach 45 Minuten ist dann doch Schluss mit der Trapper-Romantik, wenn zwei Kopfgeldjägerteams (die einen degeneriert, die anderen blasiert) auf dem Planeten landen, um Riddick zu Geld zu machen.

Die Folge sind brutale Mann-gegen-Mann-Kämpfe mit mächtig Machismo und mittelmäßigen CGI-Effekten. Dank Diesel bleibt die Action aber angenehm archaisch. Fans von „Pitch Black” wird’s gefallen.

Kino: CinemaxX, Mathäser, Royal, Cinema (OV)
R: David Twohy (USA, 119 Min.)

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