„Unterwegs mit Jacqueline“: Geliebtes Vieh

Fatah liebt seine Kuh Jacqueline über alles. Seine Nachbarn machen sich deswegen schon lustig über ihn, und auch seiner Frau wird die Kuh-Liebe allmählich zu viel. Doch Fatah hat einen Traum: Er will mit Jacqueline bei der berühmten Landwirtschaftsmesse in Paris teilnehmen, auf dem die schönsten Zuchttiere prämiert werden.
Er macht sich also samt Kuh auf die lange Reise. Der Dorfrat bezahlt ihm die Überfahrt nach Marseille, danach soll ihm sein Schwager weiterhelfen. Doch der verschließt ihm in Marseille die Tür: Er will nicht, dass Fatah und die Familie erfahren, dass er mit einer Französin verheiratet ist. Und so macht sich Fatah allein mit Jacqueline in Richtung Metropole auf.
Humorvoller Roadtrip mit Hindernissen
Auf dem Roadtrip warten selbstredend unzählige Hindernisse, und viele davon haben mit den Missverständnissen zwischen muslimischer Welt und französischer Tradition zu tun haben. Das erzählt Regisseur Mohamed Hamidi, der selbst algerischer Abstammung ist, mit viel Humor.
In Frankreich hat er mit dem Feel-Good-Movie Millionen Zuschauer ins Kino gelockt. Auch in Deutschland hatte der Film einen guten Start: Beim Filmfest Emden hat er den Publikumspreis gewonnen. Zurzeit stellen der Regisseur und sein herausragender Hauptdarsteller Fatsah Bouyahmed ihren Film auf einer Deutschland-Tour vor – unter anderem in München: Am Freitag präsentieren sie „Unterwegs mit Jacqueline“ im City, am Samstag im Theatiner.
R: Mohamed Hamidi (Frankreich / Marokko, 92 Min.), Kinos: City, Sendlinger Tor, Leopold, Monopol, Rio, Studio Isabella, Theatiner
Vorführungen mit Regisseur und Darsteller: Freitag, 15.7., 20 Uhr, City-Kino, und Samstag, 16.7., 15.30 Uhr, Theatiner