Tunesiens Strum und Drang

Die drei Finalisten „Toni Erdmann“, „Ma vie de courgette“ und „A peine j’ouvre les yeux – Kaum öffne ich die Augen“ werden am Sonntag, 20. November, ab 11 Uhr im Rio Filmpalast am Rosenheimer Platz gezeigt.
Adrian Prechtel |
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Der Zukunft zugewandt: Farah bei einem Auftritt ihrer Rock-Band in Tunis.
Kairos Der Zukunft zugewandt: Farah bei einem Auftritt ihrer Rock-Band in Tunis.

Der LUX-Filmpreis ist eine Initiative des Europäischen Parlaments, der heuer sein zehnjähriges Bestehen feiert. Es werden filmische Werke ausgezeichnet, die die kulturelle Vielfalt der EU und europäische Werte thematisieren. Drei nominierte Filme werden in allen 24 Amtssprachen untertitelt und in insgesamt 50 europäischen Städten gezeigt.

Auch München zeigt die Lux-Filme

Ausgerichtet werden die Vorführungen vom Informationsbüro des europäischen Parlaments in München. Die drei Finalisten „Toni Erdmann“, „Ma vie de courgette - Mein Leben als Zucchini“ und „A peine j’ouvre les yeux – Kaum öffne ich die Augen“ werden am Sonntag, 20. November, ab 11 Uhr im Rio Filmpalast am Rosenheimer Platz gezeigt. Jeder kann kostenlos dabei sein, solange es Karten gibt: Unter www.europarl.de ist ein Online-Formular abrufbar, mit dem man sich  für die einzelnen Vorstellungen anmelden kann.

Einer der Anwärter auf den Lux-filmpreis Ist „KAUM ÖFFNE ICH DIE AUGEN“:

„A peine j’ouvre les yeux – Kaum öffne ich die Augen“ ist ein Drama um die Rebellion einer jungen Frau in einer strengen Gesellschaft. Schauplatz ist Tunesien im Jahr 2010 – kurz vor dem „arabischen Frühling“. Die 18-jährige Farah hat die Schule abgeschlossen und versucht sich zum Leidwesen ihrer Familie als Sängerin einer gesellschaftskritischen Rock-Band. Das Unterfangen ist riskant: Frauen können sich solche Freiheiten in einem von männlichen Strukturen geprägten Land wie Tunesien nicht leisten, versucht Fahras Mutter ihrer Tochter vergeblich klar zu machen. Denn die Polizei hat bereits Wind von den Texten der Band bekommen. Fahra möchte auf ihrem Höhenflug nicht wahrhaben, wie gefährlich ihr Traum von der großen Freiheit für sie ist.

Die junge Fahra steht stellvertretend für die Träume einer ganzen Generation im arabischen Raum. Mit der Hoffnung auf Veränderung der gesellschaftlichen Strukturen begann die Jugend mit Demonstrationen – und stieß dabei an Grenzen. „Kaum öffne ich die Augen“ von Regisseurin Leyla Bouzid ist auch der tunesische Beitrag für die Oscars 2017.

LUX-Filmpreis im Rio Filmpalast, Rosenheimer Str. 46: 20. November, Beginn 11 Uhr mit „Toni Erdmann“. Anschließend „Ma vie de courgette“ und „A peine j’ouvre les yeux – Kaum öffne ich die Augen “. Anmeldung für jeden der Filme ist ab kommenden Montag, 10. Oktober, unter www. europarl.de/muenchen möglich

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