Tom Tykwer stellt Filmepos "Cloud Atlas" in Toronto vor
Der deutsche Regisseur Tom Tykwer ("Lola rennt") hat am Samstagabend (Ortszeit) beim 37. Toronto International Film Festival (TIFF) sein neues Werk "Cloud Atlas" vorgestellt.
Toronto - Tykwers Gemeinschaftsprojekt mit Lana und Andy Wachowski ("Matrix") verbindet in fast drei Stunden sechs Erzählstränge, verschiedene Schicksale und umspannt mehrere Jahrhunderte Menschheitsgeschichte.
Die Stars des Epos nach dem Roman von David Mitchell tauchten dabei immer wieder - manchmal kaum noch erkennbar - in unterschiedlichen Rollen auf. Tom Hanks wurde beispielsweise zum Ziegenhirten Zachary, zum Arzt Henry Goose und gibt den aufbrausenden Schriftsteller Dermot "Duster" Hoggins. Halle Berry spielt mal Journalistin Luisa Rey, dann die mysteriöse Forscherin Meronym sowie die Frau eines alternden Komponisten.
Neben Hanks und Berry erschienen auch "Cloud Atlas"-Kollegen wie Susan Sarandon, Hugh Grant und Hugo Weaving zur feierlichen Weltpremiere des Filmes auf dem roten Teppich des TIFF. Beim elftägigen Filmfest werden in diesem Jahr 289 Filme und 83 Kurzfilme aus 72 Ländern gezeigt.
Anders als in Berlin, Cannes und Venedig wählt in Kanada nicht eine Jury, sondern das Publikum die Gewinner. Trotzdem gilt das TIFF als ein Oscar-Vorbote. Viele TIFF-Preisträger räumten später auch in Hollywood ab. "Slumdog Millionär" begann vor vier Jahren seinen Siegeszug in Toronto. 2010 hatte "The King's Speech" die Zuschauer begeistert, auch er wurde anschließend mit dem Oscar ausgezeichnet.
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