"The Irishman": Netflix vereint vier Hollywood-Größen vor der Kamera
Netflix bläst zum Frontalangiff auf die Oscar-Nominierungen! Am Mittwoch veröffentlichte das Streamingportal einen ersten Trailer zum neuen Film von Regie-Legende Martin Scorsese (76), "The Irishman". Der Mafia-Film macht in dem knapp zweieinhalb Minuten langen Clip einen extrem guten ersten Eindruck - und vereint erstmals in der Geschichte vier Filmgrößen, die in dieser Konstellation noch nie für einen Film vor der Kamera standen.
De Niro und Al Pacino standen 1995 gemeinsam vor der Kamera - im Gangster-Epos "Heat".
Für die Verfilmung des Romans "I Heard You Paint Houses" hat Scorsese Robert De Niro (75, "Taxi Driver"), Al Pacino (79, "Der Pate"), Joe Pesci (76, "Goodfellas") und Harvey Keitel (80, "Pulp Fiction") gecastet - und bringt damit das Who's Who der Mafiafilme der 1970er und 1980er Jahre zusammen.
Darum geht es im Film
"The Irishman" erzählt die Geschichte eines der größten Rätsel der amerikanischen Nachkriegsgeschichte: das Verschwinden des Gewerkschaftsführers Jimmy Hoffa (Al Pacino). Die Handlung verfolgt der Scorsese-Film dabei durch die Augen des historischen Auftragsmörders Frank Sheeran (De Niro) und wird über mehrere Dekaden hinweg erzählt.
Dabei soll der Film auch die "verborgenen Korridore des Organisierten Verbrechens" und dessen Verbindungen zur amerikanischen Politik beleuchten. Als Startdatum hat Netflix bisher nur Herbst 2019 bekannt gegeben.
Geht der Film ins Oscar-Rennen?
Damit der Film allerdings überhaupt eine Chance auf einen Oscar bekommt, wird er im Rahmen des 57. New York Film Festival Ende September Weltpremiere feiern. Denn für die Auszeichnung muss ein Film in einem Kino gelaufen sein. Mit dem selben "Trick" ergatterte Netflix drei Oscars für das Melodrama "Roma".
Ob "The Irishman" am Ende für die höchste aller Kino-Auszeichnungen nominiert wird, bleibt abzuwarten - allein der hochkarätige Cast dürfte für die Academy of Motion Picture Arts and Sciences allerdings schwer zu ignorieren sein. Das Drehbuch stammt zudem aus der Feder von Steve Zaillian (66), der mit "Schindlers Liste" einen Oscar gewann.
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