Synchronrolle in "Toy Story 4": Michi Becks Töchter sind "superstolz"

Fanta-4-Mitglied Michi Beck hat eine Rolle im vierten "Toy Story"-Teil ergattert. Wie er beim Synchronisieren vom Dasein als Rapper profitiert und wer sich besonders über seine Rolle freut, verrät er im Interview.
(jom/spot) |
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Er ist neu in der "Toy Story"-Familie: Michi Beck spricht Duke Kaboom im vierten Teil der beliebten Disney-Reihe.
Disney Er ist neu in der "Toy Story"-Familie: Michi Beck spricht Duke Kaboom im vierten Teil der beliebten Disney-Reihe.

"A Toy Story - Alles hört auf kein Kommando" startet am 15. August in den deutschen Kinos. Michi Beck (51), Mitglied der Fantastischen Vier ("Die Da!?!"), leiht im neuen Abenteuer von Woody und seinen Freunden dem Stuntman Duke Kaboom seine Stimme. Wie er beim Synchronisieren von seinen Rap-Qualitäten profitieren kann, warum Stofftier und Co. nie aus der Mode kommen werden und wer seine größten Fans sind, verrät er im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news.

Wie alles begann: Sichern Sie sich hier den ersten "Toy Story"-Film von 1995

Pinguin Skipper konnten Sie in ganzen vier "Madagaskar"-Filmen verinnerlichen. War es schwierig, sich von der Rolle zu lösen?

Michi Beck: Nein. Dieses Mal war es sogar spannender, weil Skipper eine eindimensionalere Figur als Duke Kaboom ist. Ich finde seine gespaltene Persönlichkeit faszinierend, die Mischung aus dem posenden Stuntman und dem gebrochenen Charakter, weil sein Kind ihn aufgrund eines missglückten Stunts verstoßen hat. Da gibt es Parallelen zum Rapper-Posing: Große Klappe haben, aber innerlich eine zerbrechliche Seite besitzen.

Haben Sie sich da als Rapper also wiedergefunden?

Michi Beck: Als Fanta 4 haben wir schon immer nicht das klassische Rapper-Klischee erfüllt und nicht auf dicke Hose gemacht. Uns war es wichtig, unsere Persönlichkeiten von stark bis schwach in unseren Texten zu thematisieren. Vielleicht ist Disney auch deswegen auf mich gekommen.

Hilft Ihnen das Rap-Dasein auch beim Synchronsprechen?

Michi Beck: Was das rein Technische angeht auf jeden Fall. Als wir damals die ersten Synchro-Tests für "Madagaskar" gemacht haben, habe ich gemerkt, dass mir das Timing nicht schwerfällt. Aber alles zwischen den Zeilen, die Gefühle und den Ausdruck, da hilft das Rappen nicht wirklich.

Es ist fünf Jahre her, dass Sie eine Sprechrolle übernommen haben. Haben Sie auf das richtige Angebot gewartet?

Michi Beck: Eigentlich sollten Smudo und ich die beiden zusammengenähten Stofftiere sprechen. Wir waren in den letzten Jahren durch "The Voice" als unzertrennbares Duo im TV zu sehen, deswegen dachten sie da an uns. Smudo konnte aus vertraglichen Gründen die Rolle dann doch nicht übernehmen, der Synchronisations-Regisseur fand uns aber so gut, dass er eine Rolle für mich finden wollte.

Ihr US-Pendant Keanu Reeves kommt bei den Kritikern gut an. Hatten Sie Bammel, der Rolle nicht gerecht zu werden?

Michi Beck: Überhaupt nicht. Ich war eher begeistert davon, dass Kaboom als größere Nebenrolle so viel Aufmerksamkeit bekommen hat und so positiv aufgenommen wurde. Ich glaube, ich habe das auf Deutsch auch ganz gut hinbekommen. Sich ihn als Vorbild zu nehmen und seinen eigenen Charakter mit einzubringen, fiel mir nicht schwer. Wir waren viel schneller fertig als gedacht.

Im Trailer zum Film wird damit gespielt, ob es denn wirklich noch einen "Toy Story"-Film braucht. Warum glauben Sie, ist die Geschichte rund um traditionelle Spielzeuge heute noch angesagt?

Michi Beck: Selbst bei den Digital Natives, die heute in die digitale Welt hineingeboren werden, ist in jungen Jahren ein Kuscheltier oder ein Püppchen nicht ersetzbar. Das liegt in der Natur des Kindes, dass es mit etwas Haptischem spielen will. Es stellt sich vor, dass sein Spielzeug lebendig ist und es tröstet - das grenzt schon an eine Freundschaft. Deshalb kommen auch solche Geschichten nicht aus der Mode. Und das Sequel ist eine Art Coming-of-Age-Story: Das Spielzeug altert nicht, aber die Kinder sind großgeworden und wollen loslassen.

Hatten Sie denn selbst ein Lieblingsspielzeug in Ihrer Kindheit?

Michi Beck: Eine Big-Jim-Figur, eine Art Barbie für Jungs. Die konnte per Knopfdruck einen Karateschlag. Das fand ich faszinierend, weil man als Junge natürlich auch so ein starker Muskelmann werden wollte. Dann kam der erste "Star Wars"-Film in die Kinos. Als Super-Fan hatte ich die ganzen Figürchen dazu.

Was sagen Ihre Töchter zu Ihrem "Toy Story"-Auftritt?

Michi Beck: Ich habe so ein Stein im Brett. Mit elf und sieben Jahren ist "Toy Story" bei ihnen noch ein Riesen-Thema und sie sind superstolz, dass Daddy eine Rolle ergattert hat. Die Große wollte unbedingt zum Synchronisieren mit, was wegen der Schule aber nicht geklappt hat. Sie interessiert sich auch für Schauspielerei und nimmt Schauspielunterricht.

Hätten Sie auch Lust vor der Kamera zu stehen?

Michi Beck: Nach dem Videodreh zu "Zusammen" haben mir viele gesagt, ich sollte mehr schauspielern, aber da darf man sich nicht täuschen lassen. Schauspielerei ist mit der ganzen Mimik und Gestik eine Kunst für sich. Ich sage immer: Das Synchronisieren ist die Schauspielerei des kleinen Mannes. Insofern würde ich mich da erst einmal nicht überschätzen. Bevor ich etwas nicht richtig gut mache, lasse ich es lieber.

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