Sylvester Stallone: Zu geringe Beteiligung am "Rocky"-Franchise
Für Hollywood-Star Sylvester Stallone (73) ist das Box-Drama "Rocky" ein besonderer Film: Damit gelang ihm nach langen brotlosen Jahren im Film-Geschäft 1976 endlich der Durchbruch. Und nicht nur kommerziell war Stallone auf einmal erfolgreich, sondern der heute 73-Jährige bekam mit zwei Oscar-Nominierungen als bester Hauptdarsteller und für das beste Originaldrehbuch auch die Anerkennung für seine Leistungen vor und hinter der Kamera, die sich wohl jeder Schauspieler wünscht. "Er ist wie mein Bruder", sagte Stallone nun in einem Interview mit dem Branchen-Blatt "Variety" über den Hauptcharakter Robert "Rocky" Balboa. Und obwohl er damit weltweit berühmt wurde, macht ihn eine ganz bestimmte Sache bis heute wütend.
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"Ich war sehr wütend"
Bis heute fühlt er sich um eine jährliche Beteiligung an dem Franchise, das mittlerweile acht Filme umfasst, betrogen. "Mir gehören die 'Rocky'-Filme nicht", so Stallone. Jedes Wort, jede Silbe und jeder grammatikalische Fehler sei seiner Feder entstammt, dennoch habe er nicht die Rechte an dem Film: "Es ist schockierend, dass es nie dazu gekommen ist. Aber mir wurde gesagt: 'Du wurdest bezahlt, also worüber beschwerst du dich?' Ich war sehr wütend", so Stallone. Er habe damals zu wenig vom Geschäft verstanden und sei zu naiv an die Sache gegangen, so der Schauspieler weiter.
Weltweit spülte der erste "Rocky"-Streifen 225 Millionen Dollar in die Kassen der Macher - ein Teil davon floss auch auf Stallones Konto. Und auch an den sieben folgenden Filmen der Reihe sei er am Gewinn beteiligt gewesen, kommentierten hingegen seine Kritik, die namentlich nicht genannt werden wollten, gegenüber "Variety". "Er ist an allen Aspekten beteiligt und macht damit immer noch Geld", so ein Insider. Er habe allein an den Spin-offs "Creed" und "Creed II" insgesamt über 20 Millionen Dollar gemacht, so die Quelle weiter.
Er arbeitet dennoch an einer Fortsetzung
Dennoch scheint Stallone bereits an einem neuen Teil der "Rocky"-Reihe zu arbeiten, wie er im Interview weiter verriet. Er soll demnach nicht nur das Drehbuch schreiben, sondern auch vor der Kamera stehen. Er sei außerdem in Gesprächen über ein mögliches "Rocky"-Prequel - als TV-Serie für Streaming-Dienste wie Amazon, Netflix und Co..
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