Stephen Frears: Dieses Promi-Leben verfilmt er als nächstes
Stephen Frears hat das Leben der New Yorker Show-Größe "Florence Foster Jenkins" verfilmt. Nicht sein erstes Biopic. Welche Biografie er als nächstes auf die Leinwand bringt, verrät der Regisseur im Interview.
Filmbiografien reizen den britischen Regisseur Stephen Frears (75, "High Fidelity") offenbar sehr. Aktuell läuft "Florence Foster Jenkins" (Kinostart: 24. November) mit Meryl Streep (67, "Mamma Mia!") in der Titelrolle und Hugh Grant (55, "Bridget Jones") als ihrem Ehemann in den Kinos. Doch die Geschichte über die reiche New Yorker Dame, die nicht singen kann, aber unbedingt eine anerkannte Opernsängerin sein möchte, ist nicht das erste Biopic, das Frears in Szene setzte:
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Den Startschuss markierte keine Geringere als Queen englische Queen (90) persönlich. Der Film "The Queen" (2006) mit Helen Mirren (71, "Cal") bescherte ihm eine Oscar-Nominierung und seiner Hauptdarstellerin gar den Goldjungen als Beste ihrer Zunft. Es folgten die Doku "Muhammad Ali's Greatest Fight" (2013), das vielfach ausgezeichnete Drama "Philomena" (2013) und das Sportler-Biopic "The Program - Um jeden Preis" (2015) über den ehemaligen Rad-Star Lance Armstrong (45).
Demnächst im Kino...
Meryl Streep als Florence Foster Jenkins bei den Dreharbeiten Foto:2016 Constantin Film Verleih GmbH
"Es ist leichter ein echtes Leben zu verfilmen. Wäre die Geschichte der New Yorker Sängerin Florence Foster Jenkins Fiction, wäre sie nicht sehr komplex", erklärt der Regisseur im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news seine Faszination für Biopics. Solche Filme zu drehen, mache ihm Spaß. Auch der nächste Steifen, "Victoria and Abdul" (2017), ist demnach wieder ein Biopic: "Es geht um Queen Victoria [1819-1901] und ihre ungleiche Freundschaft zu einem indischen Soldaten", verrät Frears.
Der fleißige Filmemacher Frears
Florence Foster Jenkins, St. Clair Bayfield (Hugh Grant, l.) und Phineas Stark (Stanley Townsend) bei den Konzertvorbereitungen Foto:2016 Constantin Film Verleih GmbH
Er arbeitet also schon wieder am nächsten Film. Keine Frage, der 75-Jährige ist fleißig. "Mein Vater war Arzt, er hat 50 Wochen im Jahr gearbeitet", stapelt er tief. Was Frears an seinem eigenen Job am meisten mag? "Ich finde es einfach sehr interessant. Ich finde Filme an sich sehr interessant. Und ich finde es sehr interessant, die Leute für einen Film zusammenzustellen. Es ist wie eine weitere Familie."
Die Personalentscheidungen trifft Frears laut eigenen Angaben vollkommen aus dem Bauch heraus. "Darüber denke ich nicht großartig nach." Und daher hat er sich auch keine Sorgen gemacht, ob das hochkarätige Ensemble bei "Florence Foster Jenkins" wohl gut zusammenpassen wird. "Es sind alles seriöse Schauspieler und so habe ich mir keine Sorgen gemacht, ob es am Set schwierig werden könnte", sagt der erfahrene Regisseur. Und was macht er, wenn er mal ausspannen will? Ganz einfach: "Ich habe Kinder. Und ich habe Freunde", so Frears kurz und knapp.
Kann Hugh Grant tanzen?
St. Clair Bayfield und Agnes Stark (Nina Arianda) legen eine heiße Sohle auf's Parkett Foto:2016 Constantin Film Verleih GmbH
Zum Schluss noch eine Frage zum Film: Der britische Schauspieler Hugh Grant hat in "Florence Foster Jenkins" eine beeindruckende Tanz-Szene. Kann er das wirklich so gut? "Ja, natürlich kann er tanzen. Das sieht man ja im Film", bestätigt Stephen Frears. "Er macht eine tolle Show und das, was er da macht, ist brillant. Ich liebe es, wenn er tanzt!"
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