Stefanie Giesinger: Startet sie jetzt auch als Schauspielerin durch?
Schauspiel-Debüt für Stefanie Giesinger (22): Die "Germany's next Topmodel"-Gewinnerin von 2014 ist ab dem 30. August in Detlev Bucks (55) neuem Film "Asphaltgorillas" im Kino zu sehen. Für die 22-Jährige, der allein auf Instagram über drei Millionen Menschen folgen, ein ganz neues Terrain. Der Anfang einer erfolgreichen Schauspielkarriere? Das Model hat jedenfalls Blut geleckt. "Hauptberuflich bin ich schon Model und will das auch nach wie vor gerne bleiben. Aber Schauspielern oder auch mal singen, finde ich trotzdem gut", erklärt sie im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news.
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Model, Instagram-Star, Schauspielerin... Was geben Sie an, wenn Sie nach Ihrem Beruf gefragt werden?
Stefanie Giesinger: Ich würde mich immer noch als Model mit Instagram-Skills beschreiben. Mich jetzt gleich auch noch als Schauspielerin zu bezeichnen, wäre ein bisschen übereifrig und den richtigen Schauspielern gegenüber auch ein wenig unfair. Ich bin ja zum ersten Mal richtig bei einem Film dabei.
In "Asphaltgorillas" spielen Sie die russische Millionärstochter Oxana. Regisseur Detlev Buck meinte, dass Sie die Rolle unbedingt haben wollten. Warum?
Giesinger: Die Schauspielerei hat mich schon immer fasziniert und ich fand es einfach toll, mich mal in ein vollkommen anderes Leben hineinzuversetzen: Papas reiches und verwöhntes Töchterchen, das ausflippt und weint etc. Ich selbst bin ja kein besonders cholerischer Mensch, insofern war es eine neue Herausforderung für mich und hat wirklich viel Spaß gemacht. Als ich damals zum Casting eingeladen worden bin, war mein Ehrgeiz sofort geweckt. Ich bin mehrere Male zum Vorsprechen und Vorspielen gekommen und habe immer alles gegeben. Als Detlev Buck dann einmal gefragt hat, ob ich auf Knopfdruck weinen könne, habe ich nach zwei Sekunden angefangen zu weinen. Ich glaube, damit habe ich ihn dann auch überzeugt.
Hatten Sie vorher Unterricht?
Giesinger: Ich habe definitiv Unterricht genommen und geübt, was das Zeug hält.
Sie haben im Film einen glaubhaften russischen Akzent. Wie schwer ist Ihnen das gefallen?
Giesinger: Das fiel mir nicht so schwer, weil mein Papa einen starken russischen Akzent hat. Meine Eltern kommen aus Russland, deswegen hatte ich damit die beste Akzent-Schule. Das kam dann einfach so aus mir heraus.
Was haben Ihre Eltern zum Film-Engagement gesagt?
Giesinger: Sie sind extrem stolz und können es kaum erwarten, den Film im Kino zu sehen.
Was war für Sie als Neuling am Filmset das Schwerste und was war am lustigsten?
Giesinger: Das Schwerste war definitiv die Duschszene, weil ich da einfach über meine eigenen Grenzen hinausgehen musste. Ich war mit Jannis Niewöhner unter der Dusche - und war ihm dabei sehr nahe, sage ich mal (lacht). Am lustigsten war auf jeden Fall, mit den Hunden zu drehen. Für mich war es neu, mich auf Hunde einzustellen und wir mussten auch ein paar Anläufe mehr machen, weil Tiere eben anders agieren als Menschen. Es hat aber definitiv Spaß gemacht.
Welchen beruflichen Schwerpunkt wünschen Sie sich für die Zukunft?
Giesinger: Am liebsten würde ich gerne weiter alles machen. Ich finde aber auch nicht, dass ein Mensch nur einen Beruf haben muss. Thinking out of the box! (Über den Tellerrand hinausschauen!) Jeder Mensch kann alles machen, oder? Hauptberuflich bin ich schon Model und will das auch nach wie vor gerne bleiben. Aber Schauspielern oder auch mal singen, finde ich trotzdem gut. Dadurch lernt man sich selbst immer auch ganz anders und neu kennen. Das Leben ist kurz, wieso sollte man sich nicht ausleben?