Trauer um einen der größten Regisseure Hollywoods: Jonathan Demme, der Filme wie "Das Schweigen der Lämmer" und "Philadelphia" drehte, ist tot. Demme verstarb am Mittwochmorgen in New York im Alter von 73 Jahren an Speiseröhrenkrebs. Jonathan Demme
kam im Jahr 1944 in Baldwin im US-Bundesstaat New York zur Welt. Nach einem gescheiterten Veterinärmedizinstudium arbeitete er zunächst als Presseagent und
Filmkritiker, bevor er in London begann, Werbefilme zu drehen. Mit B-Movie-Legende Roger Corman realisierte er bald auch erste Filmprojekte
. 1974 schuf er mit "Das Zuchthaus der verlorenen Mädchen" seinen ersten eigenen Langfilm. Das Jahr 1984 sollte für Demme schließlich der Start in eine große Hollywood-Karriere werden: Mit
Goldie Hawn
und Kurt Russel drehte er das Drama "Swing Shift - Liebe auf Zeit", im selben Jahr erschien außerdem sein heute legendärer Konzertfilm "Stop Making Sense" über die Band Talking Heads. Seinen bis dahin größten Erfolg konnte Demme 1991 mit der Bestsellerverfilmung "Das Schweigen der Lämmer" feiern. Der Film erhielt fünf Oscars, auch Demme wurde als bester
Regisseur ausgezeichnet. Ein weiterer Oscar-Erfolg gelang Demme zwei Jahre später: Sein AIDS-Drama "Philadelphia" wurde bei der Verleihung der Academy Awards zweimal ausgezeichnet. Seinen letzten Film, die Komödie "Ricki - Wie Familie so spielt", drehte er 2015. Jonathan Demme war zweimal verheiratet. Er hinterlässt drei Kinder.
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