Schock-Diagnose! Helmut Dietl hat Lungenkrebs
Der bekannte Münchner Filmemacher Helmut Dietl (69) hat Lungenkrebs. Das sagte er der "Zeit". Die Heilungschancen lägen bei höchstens zehn Prozent, sagt er.
München - Der bekannte Regisseur Helmut Dietl ("Monaco Franze", "Kir Royal", "Rossini") sagte in einem Interview in der Wochenzeitung "Die Zeit", er sei schwer an Lungenkrebs erkrankt. Anfang Oktober habe er die Diagnose erhalten.
Im günstigsten Fall räumten ihm die Ärzte Heilungschancen von zehn Prozent ein - "eher drunter", wird der 69-Jährige zitiert. Dietl sagt, er sei von seiner Erkrankung nicht sehr überrascht gewesen: "Wenn man bedenkt, wie viel ich geraucht habe, dann ist es geradezu ein Wunder, dass es so lange gut gegangen ist." Vor zehn Jahren habe er mit dem Rauchen aufgehört, aber davor, so sagt er, habe er nach eigenen Berechnungen eine Million Gitanes geraucht.
Inwiefern er sich einer Chemotherapie oder einer Bestrahlung unterzieht, stehe bis dato noch nicht fest. Er erkundige sich derzeit nach Heilungsmöglichkeiten, sagt er.
In dem Interview erinnert der "Schtonk"-Regisseur Dietl auch an den 2010 verstorbenen Theatermacher Christoph Schlingensief. Wie Schlingensief leide auch er an einem Adenokarzinom, einem bösartigen Tumor aus Drüsengewebe.
"Kurz vor seinem Tod, da hat er nur noch eine halbe Lunge gehabt", sagt er - und dass er nicht einen Kranken kenne, der nach Bestrahlung und Chemotherapie glücklich weitergelebt hätte. "Man kann diesen Kampf führen – aber geht man gerne in einen Kampf mit einer zehnprozentigen Chance?"
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