"Quo Vadis, Aida" im Kino: Unvergesslich!

Aufwühlend, stark, schockierend: "Quo Vadis, Aida" von Jasmila Žbanic.
Adrian Prechtel
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Im Angesicht der Katastrophe: Jasna Duricic (re.) als Aida.
Im Angesicht der Katastrophe: Jasna Duricic (re.) als Aida. © Christina A. Maier / Verleih

"Quo Vadis, Aida" erzählt von der Lehrerin Aida in Sebrenica. Sie wird Dolmetscherin für die UN-Truppen, als die Stadt im Juli 1995 nach dreieinhalb Jahren Krieg von bosnisch-serbischen Truppen eingenommen wird. Zehntausende muslimische Bosnier versuchen, in die eigentlich garantierte UN-Schutzzone zu kommen. Erpresst vom Zynismus der Stärkeren und weil UNO und Nato nicht eingreifen, endet alles in der Massenerschießung von über achttausend Männern und Jugendlichen durch serbische Soldaten unter General Ratko Mladic.

"Quo Vadis, Aida" : Geniale Geschichtserzählung

Der Film ist eine geniale, aufrüttelnde, klare Geschichtserzählung - verdichtet auf wenige Tage, emotional transportiert über diese starke Frau, die Jasna Duricic absolut echt als ganz unheldisch erschütterte Frau spielt, die im Brennpunkt einer Katastrophe auch noch versucht, ihren sanften Mann und zwei Söhne zu retten.

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Mit europäischen Produktionsgeldern ist hier ein starker, packender Film entstanden, der auch noch eine Mission erfüllt: Nie wieder! Denn vielleicht kann man aus Geschichte doch lernen. Das das alles keine leichte Kost ist, versteht sich von selbst. Aber der Gang ins Kino wiegt hier nachhaltig viele Geschichtsbücher, Nachrichtensendungen und Zeitungsartikel auf.


Kino: Monopol,  R: Jasmila Žbanic (BIH/ D, 99 Min)

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