Programm fürs Filmfest München: Nicht nur an der frischen Luft

Das Programm des 38. Filmfest München ist dieses Jahr ab 1. Juli an neun Open-Air-Orten, in fünf Kinos und einigen Sonderorten zu sehen.
von  Adrian Prechtel
Auch im Kino, Mond & Sterne im Westpark gibt es beim Filmfest Filme zu sehen.
Auch im Kino, Mond & Sterne im Westpark gibt es beim Filmfest Filme zu sehen. © ho

München - Vielleicht ist es doch eine kleine Pointe, wenn man sagt: Das 38. Internationale Filmfest München" eröffnet mit "Kaiserschmarrndrama".

70 Filme aus 29 Ländern

Aber auch 2021 ist ja kein gewöhnliches Jahr und statt über 200 Filme zeigt das Filmfest München ab 1. Juli "nur" 70 Filme aus 29 Ländern, darunter 28 Deutschlandpremieren und 33 Weltpremieren. Und wichtig: alle auf der großen Leinwand.

Dazu hat das Filmfest München die zwei großen Münchner Open-Air-Kinos gekapert: Kino, Mond und Sterne im Westpark und das Kino am Olympiasee.

Outdoor- und Indoor-Kinos nehmen teil

Dazu kommen ein Pop-up Sommerkino im Hof der Hochschule für Fernsehen und Film, das Institut français, das Gelände des Bahnwärter Thiel im Schlachthof und das ganz neue Sugar Mountain beim Ratzinger Platz oder das Kunstlabor Open Air, die Fünf Höfe und die Pasinger Fabrik.

Aber es wird auch wieder eine Kinoprogrammschiene um 17 Uhr geben, die viele der bisherigen Festivalkinos einschließt: So werden Filme in der Astor Film Lounge im Arri, den City Kinos, dem Gloria Palast, dem Rio Filmpalast und dem Filmtheater Sendlinger Tor gezeigt.

Auszeichnungen für Senta Berger und Robin Wright

Außerdem werden das Amerikahaus im Museumsviertel und der Carl-Orff-Saal bespielt. Und im Gasteig bleibt auch traditionell das Festivalzentrum, da die Sanierung erst im Herbst beginnen soll.

Mit dem CineMerit Award des Filmfests für Verdienste um die Filmkunst werden in diesem Jahr sowohl Senta Berger als auch Robin Wright ausgezeichnet.

Diese Ehrengäste sind dabei

Weitere Ehrengäste sind Franka Potente (Margot-Hielscher-Preis) und die polnische Filmemacherin Malgorzata Szumowska, der eine Werkhommage gewidmet ist.

"Viele Filme drehen sich um Fragen der Gemeinschaft und Dazugehörigkeit, um sexuelle Identität und Reisen in imaginierte Welten. In einigen Filmen wird auch die deutsch-deutsche Geschichte und ihr Einfluss auf unsere Gegenwart beleuchtet.

Ein engagiertes und unterhaltsames Line-Up

Es ist ein engagiertes und zugleich unterhaltsames Line-Up, mit Filmen, die eindringlich ihre Geschichten erzählen und doch oft mit einer gewissen Leichtigkeit inszeniert sind", versprechen die Festivalmacher.

Und wer doch etwas schmunzelt über den Eröffnungs-Kaiserschmarrn-Film, der sei erinnert, dass die erfolgreiche Eberhofer-Krimireihe nach den Romanen von Rita Falk 2013 genau auf dem Filmfest München begann - mit der Premiere von "Dampfnudelblues" - wenn auch nicht als Eröffnungsfilm.

Franz Eberhofer (Sebastian Bezzel) nimmt das Spielzeug seines jüngsten Mordopfers genauer unter die Lupe.
Franz Eberhofer (Sebastian Bezzel) nimmt das Spielzeug seines jüngsten Mordopfers genauer unter die Lupe. © Constantinfilm / Bernd Schuller

Aber da wusste ja auch noch keiner, dass das alles ein Riesenerfolg mit 5,5 Millionen Zuschauern werden würde.

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