"OscarsSoFunny": Moderator Chris Rock rockt den Abend

Es war keine leichte Aufgabe, der sich Chris Rock als Oscar-Moderator gegenüber sah. Doch der Komiker lieferte eine ausgesprochen solide Leistung ab.
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Was wurde im Vorfeld der Oscars über die Abstinenz afro-amerikanischer Nominierungen geschimpft. Die Academy habe wieder einmal bewiesen, dass der Rassismus in den USA auch 2016 noch nicht besiegt sei, kritisierten Stars wie Jada Pinkett Smith (44) und boykottierten die Verleihung. Kein Wunder also, dass der ebenfalls dunkelhäutige Moderator Chris Rock (51) die erste Viertelstunde der Oscars dafür nutzte, einen Witz nach dem anderen über den vermeintlichen Skandal zu reißen - und das ausgesprochen souverän. "OscarsSoWhite"? Eher "OscarsSoFunny"!

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Ob Moderator Rock oder das Laudatoren-Gespann Ryan Gosling und Russell Crowe: Wo im vergangenen Jahr noch viele Witze im Keim erstickten, wurde dieses Mal wesentlich mehr im Saal gelacht - gerade bei den Rassismus-Vorwürfen, die zu Beginn wie ein Damokles-Schwert über der Verleihung hingen, eine wahre Meisterleistung von Rock. Erst Recht, als er in einem Einspieler den Ersatz von Matt Damon als schwarzer "Marsianer" mimte - und natürlich niemand ihn retten wollte. Genau richtig hatte er das heikle Thema angepackt, es einerseits alles andere als schöngeredet, doch auf der anderen Seite mit viel Humor deeskaliert.

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Alles sollte dann aber doch nicht klappen. Als Rock einige dunkelhäutige Pfadfinderinnen durch die Reihen der Stars schickte, um ihnen ein paar Dollar der Millionen-Gagen abzuknüpfen, zückten Christian Bale und Co. zwar brav die Geldbörsen. Die berühmte Pizza-Bestellung von Ellen DeGeneres konnte die Aktion aber bei weitem nicht erreichen und schein alles in allem etwas unnötig.

 

Es muss sich viel ändern

 

Insgesamt stand ein großer Teil auch abseits der bissigen Witze von Rock im Zeichen der Gleichberechtigung. Immer wieder wurde angesprochen, dass sich endlich etwas in der Filmindustrie ändern müsse. Und dass dies eben nicht erst bei den Nominierungen, sondern schon beim Casting von Minderheiten beginnen müsse.

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