Oscars 2018: Schlechteste TV-Quote aller Zeiten

Die Oscars im Abwärtstrend: Im Vergleich zum vergangenen Jahr schalteten 19 Prozent weniger Zuschauer ein. Aber woran lag es?
von  teleschau - der mediendienst
Jimmy Kimmel moderierte zum zweiten Mal die Oscar-Verleihung.
Jimmy Kimmel moderierte zum zweiten Mal die Oscar-Verleihung. © Aaron Poole / A.M.P.A.S.
Zu lang und zu langweilig? Die diesjährige Oscar-Verleihung kam bei den US-Zuschauern offenbar nicht so gut an wie erwartet und bescherte dem Sender ABC die schlechtesten Oscar-Einschaltquoten aller Zeiten. Das berichtet "The Hollywood Reporter
". 26,5 Millionen US-Amerikaner verfolgten die verstündige Gala live im Fernsehen. Ein Reichweitenschwund von 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. An Moderator
Jimmy Kimmel, der den Job bereits zum zweiten Mal in Folge meisterte und sich in den USA großer Beliebtheit erfreut, dürfte es eher nicht gelegen haben. Haben die vielen Missbrauchsskandale, an denen sich die "MeToo"-Dabatte entzündete, dem Publikm die Lust auf Hollywood verdorben? Oder war es der Mangel an großen Blockbustern unter den nominierten Filmen
? Bester-Film-Gewinner "Shape of Water - Das Flüstern des Wassers" ist mit Einnahmen von 57 Millionen US-Dollar nicht gerade ein Kassenschlager für amerikanische Verhältnisse - aber das war "Moonlight", der Gewinner aus dem Vorjahr, mit 28 Millionen US-Dollar auch nicht. Zum Vergleich: Im Jahr 2014 waren es noch 43,7 Millionen Zuschauer, die die Preisverleihung live im TV mitverfolgten. Gleichwohl war die Übertragung beim Sender ABC klar die quotenstärkste Sendung im US-Fernsehen am Sonntagabend. In Deutschland wurde die Übertragung der Oscar-Verleihung bei ProSieben zum kleinen Erfolg: Mit knapp 20 Prozent lag der Marktanteil in der ersten Stunde bei der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen höher als im Jahr zuvor, berichtet das Branchenmagazin "DWDL".
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