Oscars 2018: Goldjungen für Gary Oldman und Frances McDormand
Timothée Chalamet (22, "Call Me by Your Name), Daniel Day-Lewis (60, "Der seidene Faden"), Daniel Kaluuya (29, "Get Out"), Gary Oldman (59, "Die dunkelste Stunde") und Denzel Washington (63, "Roman J. Israel, Esq. - Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit) rangen dieses Jahr um einen Oscar als "Bester Hauptdarsteller". Wer hätte gedacht, dass der Schauspieler, der einst mit seiner Darbietung als Sid Vicious seine Karriere begann, eines Tages als Winston Churchill einen Goldjungen heim zu seiner bald 99 Jahre alten Mutter bringen würde? Ganz recht, Gary Oldman setzte sich in diesem namhaften Feld durch und holte seinen ersten Oscar.
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Glühende Rede von Frances McDormand
Oldman galt bei den Herren als klarer Favorit, bei den Frauen wurden Frances McDormand (60) im Vorfeld die besten Chancen ausgerechnet. Wo sich die Buchmacher bei vergangenen Verleihungen gerne irrten, bewiesen sie in diesem Jahr Treffsicherheit. Denn für ihre eindringliche Darbietung in "Three Billboards Outside Ebbing, Missouri" griff McDormand nach dem Golden Globe, Critics' Choice, Screen Actors Guild und BAFTA Award den Oscar ab und setzte sich damit gegen Sally Hawkins (41, "Shape of Water - Das Flüstern des Wassers"), Margot Robbie (27, "I, Tonya"), Saoirse Ronan (23, "Lady Bird") und Dauerbrenner Meryl Streep (68, "Die Verlegerin") durch.
McDormand war es schließlich auch, die Moderator Jimmy Kimmel (50) die Aufgabe abnahm, ein klares Statement in Bezug auf die "Me Too"-Debatte abzugeben. Sie forderte in ihrer Dankesrede alle nominierte Frauen auf, sich von ihren Plätzen zu erheben. Regelrecht hyperventilierend hielt sie ein flammendes Plädoyer: "Wir alle haben Geschichten zu erzählen". Kimmel hielt kurz danach beeindruckt fest: "Ich wünschte, ich wäre eine Frau!"