Oscars: "12 Years a Slave" ist bester Film

Das Sklavendrama "12 Years a Slave" von Steve McQueen ist mit dem Oscar als bester Film ausgezeichnet worden. Das gab die amerikanische Filmakademie in Hollywood bekannt.
dpa/AFP |
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Hollywood - "12 Years a Slave" hat den Oscar für den besten Film des Jahres gewonnen. Das Historiendrama handelt vom Leben des Mitte des 19. Jahrhunderts in die Sklaverei verschleppten Afroamerikaners Solomon Northup, der über sein Martyrium einst eine Autobiographie verfasste. "Jeder verdient es, nicht nur zu überleben, sondern zu leben", sagte der britische Regisseur Steve McQueen nach dem Triumph am Sonntagabend in Los Angeles. "Das ist das wichtigste Erbe von Solomon Northup."

Das Sklavendrama setzte sich gegen den Weltraumthriller "Gravity" und die Gaunerkomödie "American Hustle" durch, die als härteste Konkurrenten gehandelt worden waren. "Gravity" gewann mit sieben Oscars die meisten Preise der Nacht, vor allem in den technischen Kategorien.

Außerdem waren in der Königskategorie das Roadmovie "Nebraska", der Piratenthriller "Captain Phillips", das Aids-Drama "Dallas Buyers Club", die Finanzsatire "The Wolf of Wall Street", die Science-Fiction-Komödie "Her" sowie der britische Film "Philomena" nominiert. "12 Years a Slave" gewann auch den Oscar für das beste Drehbuch. Die kenianische Schauspielerin Lupita Nyong'o wurde zudem für ihre Rolle als Sklavin Patsey als beste Nebendarstellerin ausgezeichnet.

Der US-Schauspieler Matthew McConaughey holte für seine Rolle in dem auf einer wahren Begebenheit basierenden Film "Dallas Buyers Club" den Oscar als bester Hauptdarsteller. McConaughey spielt einen schwulenfeindlichen Draufgänger, der nach einer HIV-Diagnose für die Rechte von Aidskranken eintritt. Der 44-Jährige setzte sich gegen Christian Bale ("American Hustle"), Bruce Dern ("Nebraska"), Leonardo DiCaprio ("The Wolf of Wall Street") und Chiwetel Ejiofor ("12 Years a Slave") durch. Der Sieger pries in seiner Dankesrede die Leistungen seiner Konkurrenten: "Ich habe nirgendwo eine falsche Note bemerkt."

Der Oscar für die beste weibliche Hauptrolle ging an die australische Schauspielerin Cate Blanchett, die für ihre Darstellung einer gefallenen High-Society-Dame in dem Woody-Allen-Film "Blue Jasmine" ausgezeichnet wurde. Die 44-Jährige setzte sich gegen Amy Adams ("American Hustle"), Sandra Bullock ("Gravity"), Meryl Streep ("Im August in Osage County") und Judi Dench ("Philomena") durch.

"Ganz vielen Dank, Woody, dass Du die Rolle mit mir besetzt hast", sagte Blanchett. "Ich schätze das wirklich sehr." Allen nimmt nur selten an Preisverleihungen teil. Auch am Sonntag kam er nicht zu den Oscars ins Dolby Theater. Der legendäre Regisseur wehrt sich derzeit gegen Vorwürfe seiner Adoptivtochter Dylan Farrow, er habe sie als Kind sexuell missbraucht.

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