Nach "Mumien"-Flop: Macher des "Dark Universe" werfen hin
Nach "Mumien"-Flop: Macher des "Dark Universe" werfen hin
Nach dem Flop von "Die Mumie" haben die Architekten von Universals Monsterfilm-Universum offenbar das Handtuch geworfen. Das Ende des "Dark Universe"?teleschau - der mediendienst
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2017 Universal Satz mit x: "Die Mumie" sollte den Auftakt für das Grusel-Franchise bilden, fiel jedoch bei den Kritikern und den Kinogängern durch.
War es das mit Universals Monsterfilm-Universum? Dem "Hollywood Reporter" zufolge haben sich Alex Kurtzman und Chris Morgan, die als Autoren und Produzenten die Architekten
des "Dark Universe" waren, von dem Großprojekt verabschiedet. Grund dafür dürften die schlechten Kritiken und Einspielergebnisse von "Die Mumie" sein. Das Horrorabenteuer mit
Tom Cruise
, das den Grundstein für ein Franchise legen sollte, spülte Universal im Sommer insgesamt 409 Millionen US-Dollar in die Kassen - bei einem Produktions- und Werbebudget, das auf 345 Millionen US-Dollar geschätzt wird. Was nach dem Abgang von Kurtzman und Morgan nun aus den geplanten Filmen über klassische Filmmonster wie den Wolfsmenschen oder den Unsichtbaren werden wird, in denen unter anderem
Johnny Depp, Russell Crowe und Javier Bardem Hauptrollen übernehmen sollten, ist unklar. Bereits Anfang Oktober wurde die Vorproduktion von "Bride of Frankenstein" unterbrochen, weil die (ehemaligen) Verantwortlichen mit dem Drehbuch von David Koepp unzufrieden waren. Regisseur Bill Condon
soll trotz allem noch an Bord sein, heißt es aus Insiderkreisen. Dass Universal das ambitionierte Projekt zu den Akten legen wird, glaubt Box-Office-Experte Paul Dergarabedian nicht: "Sie können das nicht aufgeben, diese Figuren sind Universals Erbe". Es sei zu früh, das "Dark Universe" abzuschreiben: "Es ist nie zu spät für Kurskorrekturen", meint der Analyst und verweist auf Sonys
erfolgreichen Neustart mit "Spider-Man: Homecoming" oder den aktuellen dritten "Thor"-Film, der erfolgreicher startete als die beiden Vorgänger. "Wir haben im Laufe des kreativen Prozesses um das Dark Universe viel gelernt", zitiert "Hollywood Reporter" Universal-Produktionschef Peter Cramer. "Wir werden nichts überstürzen und mit diesen Filmen erst weitermachen, wenn wir denken, dass wir die beste Lösung gefunden haben."