"Manglehorn": Verbittert oder weiser Mann? Beides!

Das etwas andere, dadurch spannende Starkino: Al Pacino in „Manglehorn“.
Adrian Prechtel |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News

Der alte Al Pacino kann noch Begeisterung auslösen, auch wenn er hier nicht gerade ein klassischer Sympathieträger ist, sondern einer, der ehemals recht krumme Dinger gedreht hat. Er ist ein Texaner am Rande der Verwahrlosung. Er hat einen Schlüsseldienst, ist geschieden, sein einziger Ansprechpartner ist seine Perserkatze. Er verachtet seinen Sohn, einen Investmentberater als ein glattes Stück Seife. Und er verletzt eine naiv-sympathische Bankangestellte (Holly Hunter), die sich in ihn ein bisschen verliebt hat.

US-Regisseur David Gordon Green hat eine Reflexion über die innere Blockade gedreht, die sich ergibt, wenn man immer einer großen, vergangenen Liebe nachtrauert, die sich im Abstand durch Verdrängung der Wahrheit auch verklärt. Aber am Ende entrümpelt man sein Leben.

Pacino spielt diesen Kauz intensiv zwischen Fiesling und weisem Sympathieträger – kein klassischer jedenfalls. Und kein klassisches Gut-Böse-Schema.

Freitag, City, 15 Uhr
Sa, 4.7., 20 Uhr, City

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.