Lux-Filmpreis für "Sámi Blood"

Das skandinavische Drama "Sami Blood" über die indigene Volksgruppe der Samen in Schweden ist vom Europaparlament mit dem Lux-Filmpreis ausgezeichnet worden. Am Sonntag wurden die drei Finalisten im City Kino München präsentiert.
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Nahuel Pérez Biscayart spielt in "120 BPM" den charismatischen Sean.
Veranstalter 10 Nahuel Pérez Biscayart spielt in "120 BPM" den charismatischen Sean.
"Western" von Valeska Grisebach ist der deutsche Beitrag beim Lux-Filmpreis.
Veranstalter 10 "Western" von Valeska Grisebach ist der deutsche Beitrag beim Lux-Filmpreis.
Tobias Winkler, Leiter des Informationsbüros des Europäischen Parlamentes in München, Markus Ferber, Mitglied des Europäischen Parlamentes, Björn Koll, Geschäftsführer Salzgeber Medien (Verleih „120 BPM“, v.l.).
Europäisches Parlament 10 Tobias Winkler, Leiter des Informationsbüros des Europäischen Parlamentes in München, Markus Ferber, Mitglied des Europäischen Parlamentes, Björn Koll, Geschäftsführer Salzgeber Medien (Verleih „120 BPM“, v.l.).
Das Veranstaltungsteam des Informationsbüros des Europäischen Parlamentes in München (v.l.): Cosima Möller, Maria Sophia Colberg Olsen und Brigitte Klingenberger.
Europäisches Parlament 10 Das Veranstaltungsteam des Informationsbüros des Europäischen Parlamentes in München (v.l.): Cosima Möller, Maria Sophia Colberg Olsen und Brigitte Klingenberger.
Der Gewinner wird bei der internationalen Vermarktung unterstützt.
Europäisches Parlament 10 Der Gewinner wird bei der internationalen Vermarktung unterstützt.
Adrian Prechtel, Vize-Chef der AZ-Kulturredaktion, und Tobias Winkler, Leiter des Informationsbüros des Europäischen Parlamentes in München.
Europäisches Parlament 10 Adrian Prechtel, Vize-Chef der AZ-Kulturredaktion, und Tobias Winkler, Leiter des Informationsbüros des Europäischen Parlamentes in München.
Björn Koll, Geschäftsführer Salzgeber & Co Medien, und Markus Ferber, Mitglied des Europäischen Parlamentes.
Europäisches Parlament 10 Björn Koll, Geschäftsführer Salzgeber & Co Medien, und Markus Ferber, Mitglied des Europäischen Parlamentes.
Adrian Prechtel, Björn Koll, Markus Ferber und Tobias Winkler.
Europäisches Parlament 10 Adrian Prechtel, Björn Koll, Markus Ferber und Tobias Winkler.
Adrian Prechtel, Björn Koll, Markus Ferber und Tobias Winkler.
Europäisches Parlament 10 Adrian Prechtel, Björn Koll, Markus Ferber und Tobias Winkler.
Björn Koll, Adrian Prechtel, Cosima Möller, Markus Ferber, Patricia Scherer und Tobias Winkler.
Europäisches Parlament 10 Björn Koll, Adrian Prechtel, Cosima Möller, Markus Ferber, Patricia Scherer und Tobias Winkler.

München - "Sami Blood", "120 Beats per Minute" und "Western" waren die drei Filme, die um den Lux Filmpreis konkurrierten. Er wird vom Europäishen Parlament vergeben. In München hat am Wochenende das Informationsbüro des EU-Parlaments im City Kino alle drei Filme präsentiert von der Abendzeitung vorgestellt. Und 600 Münchner kamen zu den Vorstellungen.

"Sami Blood" war der erste Film, der gezeigt wurde. Da konnte noch keiner der Gäste im Kino ahnen, dass dieser Film der schwedischen Regisseurin Armanda Kernell zwei Tage später im Europäischen Parlament von EP-Präsident Antonio Tajani als diesjähriger Lux Filmpreisträger benannt werden würde.

Unter die Haut ging er allen Zuschauern. Über den Gewinner, der bei der internationalen Vermarktung unterstützt wird, hatten die EU-Abgeordneten abgestimmt – so auch Markus Ferber (CSU), Mitglied des Europäischen Parlamentes.

Die AZ-Leser im City Kino konnten Ferber bei einer Talk-Runde als leidenschaftlichen Europa-Politiker ebenso wie als Filmfreund erleben: "Der Film ist Kernstück europäischen Kulturguts. Und doch werden europäische Produktionen auf dem weltweiten Markt häufig durch amerikanische Hollywood-Produktionen verdrängt", so Ferber. "Aus diesem Grund halte ich es für wichtig, europäische Produzenten und Regisseure dabei zu unterstützen, ihre Werke zu verbreiten, bekannt zu machen und in angemessenem Maß zu ehren."

Nach der Bekanntgabe des Gewinners sagte Ferber zu AZ: "Ich freue mich natürlich, dass der von mir unterstützte Film das Rennen gemacht hat und mit dem Lux-Preis 2018 ausgezeichnet wurde. Die EU ist die Heimat von 28 Nationen und noch mehr Volksgruppen. In dieser europäischen Heimat sollen alle diese Volksgruppen gleichberechtigt sein. Dass das jedoch leider nicht immer der Fall ist und immer wieder willkürliche Rassismuserfahrungen gemacht werden müssen, zeigt dieser Film. Aber auch, dass es sich lohnt, sich zur Wehr zu setzen. Bravo für den Film von Amanda Kernell." Erzählt wird die Geschichte eines jungen Sami-Mädchens, das ihre Gemeinschaft verlässt, weil sie von einem anderen Leben träumt. Um ihr Ziel zu verfolgen, muss sie aber ihre Abstammung und Identität verleugnen.

In der Endauswahl – und damit auch im City Kino – waren das französische Aids-Drama"120 Beats Per Minute" des Regisseurs Robin Campillo und der Film "Western" der Deutschen Valeska Grisebach zu sehen.

Alle drei Filme der Endauswahl wurden mit Hilfe von EU-Geldern in alle 24 Amtssprachen übersetzt. Im Vorjahr war das deutsche Vater-Tochter-Drama "Toni Erdmann" von Maren Ade ausgezeichnet worden.

Lesen Sie hier: "Fack ju Göhte 3" ist der erfolgreichste Film des Jahres

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