Jodie Foster als Regisseurin: Das sind ihre Filme

Jodie Foster kehrt nach drei Jahren ins Kino zurück. Bei "Money Monster" führte sie Regie und die Oscar-Preisträger Julia Roberts und George Clooney mussten sich ihren Anweisungen beugen. Es ist aber keineswegs ihr erster Film als Regisseurin.
(cam/spot) |
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Jodie Foster (53) hat zwei Oscar-Trophäen zu Hause für ihre schauspielerischen Leistungen in "Angeklagt" und "Das Schweigen der Lämmer". Früh in ihrer Karriere hat sie auch ihre Leidenschaft für den Regiestuhl entwickelt. Es ist 25 Jahre her, seit sie das erste Mal Regie führte. Seitdem kamen nur drei Filme dazu und einige Serienfolgen im TV. Ihre Arbeit vor der Kamera beanspruchte sie zu sehr. In einem Interview mit dem "Time"-Magazine erklärte die Schauspielerin, dass nun ihre Zeit gekommen sei, um sich auf die Regiearbeit zu konzentrieren. Hier ein Rückblick auf ihre bisherigen Regie-Projekte.

Sehen Sie auf Clipfish den Trailer zum Geiseldrama "Money Monster" mit George Clooney und Julia Roberts

Es begann im Fernsehen

Das erste Mal saß Jodie Foster im Jahr 1988 auf dem Regiestuhl: Sie verantwortete als 26-Jährige eine Folge der Horror-Fernsehserie "Tales from the Darkside". Doch es war nicht ihr letzter Ausflug in die Serienwelt. Sie führte auch bei zwei erfolgreichen Netflix-Serien Regie. Einmal durfte sie Kevin Spacey (56) in "House of Cards" Anweisungen geben, zweimal leitete sie bereits die Geschehen im Frauengefängnis von "Orange is the New Black".

"Das Wunderkind Tate"

Vor 25 Jahren, im Jahr 1991, folgte dann ihr erster Kinofilm als Regisseurin: "Das Wunderkind Tate". Der Film handelt vom hochbegabten Fred Tate (Adam Hann-Byrd), dessen Mutter Dede Tate Jodie Foster selbst verkörperte. Um ihrem Sohn die ideale Förderung zu gewährleisten, übergibt ihn Dede in die Obhut der Wissenschaftlerin Jane Grierson (Dianne Wiest). Doch Fred fühlt sich dadurch von seiner Mutter im Stich gelassen. Kritiker nahmen den Film sehr positiv an. Er wurde als packend, sensibel und einfühlsam beschrieben. Foster wurde ein gelungenes Regie-Debüt bescheinigt.

"Familienfest und andere Schwierigkeiten"

Im Jahr 1995 folgte "Familienfest und andere Schwierigkeiten", eine Mischung aus Komödie und Familiendrama. Dieses Mal hatte Foster u.a. Holly Hunter (58), Robert Downey Jr. (51) und Anne Bancroft (1931-2005) unter ihren Fittichen. Sie selbst übernahm keine Rolle. Der Film folgt Holly Hunters Figur Claudia Larson zum Thanksgiving-Essen in ihre Heimatstadt, nachdem sie entlassen wurde und ihre baldigen Ex-Chef geküsst hat. Die Kritiker lobten vor allem Fosters Auge für Details.

"Der Biber"

Jodie Foster und Mel Gibson in "Der Biber" Foto:Concorde Home Entertainment

Mit ihrer nächsten Regiearbeit ließ sich Foster Zeit bis zum Jahr 2011. In der Tragikomödie "Der Biber" spielte sie zudem die Hauptrolle neben Mel Gibson (60). Mit dem Kinofilm feierte Gibson sein Comeback in Hollywood, nachdem er vor allem durch private Aussetzer negativ in die Schlagzeilen gekommen war. Foster ging das Risiko dennoch ein und wurde belohnt. In "Der Biber" spielt Gibson Walter Black, der depressiv ist, die meiste Zeit des Tages schläft und seine Familie zum Wahnsinn treibt, ehe ihn Ehefrau Meredith (gespielt von Foster) hinauswirft.

Er beginnt eine Biber-Handpuppe mit sich herum zu tragen und mit dieser zu sprechen. Nach und nach findet der manisch-depressive Mann durch die Handpuppe einen Weg zurück in sein altes Leben. Der Film wurde durchaus kritisch beäugt, konnte aber durch seine exzentrischen, gar verrückten Züge und einen grandiosen Mel Gibson überzeugen. Übrigens hatte auch Jennifer Lawrence (25) eine Nebenrolle in dem Streifen. Mittlerweile zählt sie zu den gefragtesten Hollywood-Schauspielerinnen. Sie erhielt 2013 den Oscar als "Beste Hauptdarstellerin" für ihre Rolle in "Silver Linings".

"Money Monster"

Weitere fünf Jahre sind nun vergangen und Jodie Foster lässt im Thriller "Money Monster" die Oscar-Preisträger Julia Roberts (48) und George Clooney (55) mit einem Geiselnehmer alleine. Es ist Fosters erster großer Blockbuster mit zwei Top-Stars. Es stehe nun mehr auf dem Spiel, erklärte Foster der "Time". Doch sie liebe diese Herausforderung. Jetzt, da ihre Kinder größer seien, habe sie mehr Zeit, sich mehreren Projekten zu widmen. Es ist also anzunehmen, dass Foster nicht nur drei weitere Filme in den nächsten 20 Jahren als Regisseurin verantworten wird.

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