"Happy Deathday" - Und täglich grüßt der Tod

In dem Horror-Film "Happy Deathday" wird die unsympathische Hauptfigur jeden Tag aufs Neue ermordet.
Matthias Pfeiffer |
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Kreisch! Schon wieder wird Tree (Jessica Rothe) an ihrem Geburtstag gemeuchelt.
Universal Kreisch! Schon wieder wird Tree (Jessica Rothe) an ihrem Geburtstag gemeuchelt.

Diesem Mädchen wünscht man nicht viel Gutes. Tree (Jessica Rothe) hält sich für die Königin an ihrem College, ist arrogant und egoistisch. Wer nicht ist wie sie, den hält sie für einen Loser, auf dessen Gefühle sie keine Rücksicht nehmen muss. Aber wünscht man ihr deshalb gleich den Tod? Und das immer wieder?

Mit "Happy Deathday" schuf Regisseur Christopher Landon ("Scouts vs Zombies") eine Art Slasher-Version von "Und täglich grüßt das Murmeltier". Tree durchlebt den selben Tag, ihren Geburtstag, immer wieder. Klingt ja schön, doch findet die Freude immer wieder schnell ein Ende, wenn ein maskierter Killer auftaucht, der sie um die Ecke bringt. Im nächsten Moment findet sie sich auch schon im Bett von Carter (Israel Broussard) wieder, der ihr einziger Vertrauter in der Misere wird.

Eher eine unterhaltsame Geisterbahnfahrt als ein gnadenloser Schocker

Es tut dem Film gut, dass er sich nicht allzu ernst nimmt. "Happy Deathday" ist eher eine unterhaltsame Geisterbahnfahrt als ein gnadenloser Schocker. Auch wenn er natürlich seine Schreck-Passagen hat. Am Ende steht dann eine Auflösung, mit der wohl niemand gerechnet hätte – ob man sie nun sinnvoll findet oder nicht.

Anderes kann man leicht vorhersehen. Die meisten Charaktere kennt man aus unzähligen Teenie-Filmen, darunter das zickige Flittchen, der sympathische Außenseiter, die unansehnliche Umweltaktivistin. Auch Trees Charakterentwicklung ist vorhersehbar. Dass sich die Unsympathin zur Identifikationsfigur wandelt, wird schnell klar. Und natürlich nutzt sie die Zeitschleife, um einen wunden Punkt der Vergangenheit zu ändern.

Das kann sich der Zuschauer schnell zusammenreimen, so dass das Ganze bei den Teen-Horror- und College-Filmen abgespeichert werden kann. Wer sich aber bei einem kurzweiligen Schauer-Vergnügen zurücklehnen und ab und zu wieder hochschrecken will, ist gut bedient.


Kinos: Mathäser, Museum-Lichtspiele
Regie: Christopher Landon (USA, 97 Minuten)

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