Gauguin kennt kein Tabu

Er war ein Aussteiger: 1891 wanderte Paul Gauguin nach Tahiti aus, im Glauben, dort eine Art „Paradies“ anzutreffen, noch unzerstört von der kapitalistischen Welt.
von  az
Ein Gauguinbild, das nach 1881 entstand.
Ein Gauguinbild, das nach 1881 entstand. © Fondation Beyerler

Groß war seine Überraschung, als er dort mit der französischen Kolonialverwaltung konfrontiert wurde, mit Gendarmen, denn Gauguin war ein „Wilder“, der die Freiheit suchte, sodass er zu den Eingeborenen flüchtete. Gauguins Gemälde in Tahiti werden als Reproduktionen in den Landschaften gefilmt, in denen sie entstanden sind. Auf Büschen, Blumen, Hüttenwänden, sogar unter Wasser im Meer oder in einem Tümpel, quasi in ihrem „Naturzustand“, im Augenblick ihres Entstehens, ohne einengende Rahmen und ohne die nackten Museumswände.


Film: „Gauguin in Tahiti und auf den Marquesas“, Sa, 19 Uhr, Kino im Einstein (Einsteinstr. 42 / Max Weber Platz), 5 Euro, AK, Am So, 19 Uhr: Murnaus Stummfilmklassiker „Tabu“ von 1931

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