Die Kino-Tipps im August

Im August warten Action, Horror, Drama und Spaß auf die Cineasten. Dafür sorgen Filme wie "Mission: Impossible: Fallout", "Sauerkrautkoma" oder "Slender Man". Und auch einen alten Prügelknaben sieht man endlich mal wieder auf der Leinwand.
(stk/spot) |
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Ethan Hunt (Tom Cruise, 56) begibt sich im August endlich wieder auf eine unmögliche Mission. Doch nicht nur halsbrecherische (oder besser gesagt fußbrecherische) Action ist geboten, die kommenden Kino-Tage versetzen humorvolle Cineasten auch ins "Sauerkrautkoma". Tragisch-komisch wird es mit Joaquin Phoenix (43) und seinem Streifen "Don't worry, weglaufen geht nicht", während sich Grusel-Aficionados vom "Slender Man" durchs Kino jagen lassen können. Das Leinwand-Comeback eines beliebten Prügelknabens im Rentenalter hat der August außerdem zu bieten: Terence Hill (79) in seinem Herzensprojekt "Mein Name ist Somebody - Zwei Fäuste kehren zurück".

"Mission: Impossible: Fallout", 2. August

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"Mission: Impossible: Fallout" zeigt Ethan Hunt (Cruise) und sein IMF-Team (Alec Baldwin, Simon Pegg, Ving Rhames) zusammen mit bekannten Verbündeten (Rebecca Ferguson, Michelle Monaghan) in einem Wettlauf gegen die Zeit nach einem missglückten Auftrag. Denn weil Hunt das Leben seiner Kollegen über den Erfolg der Mission stellte, droht ein atomarer Anschlag die Welt zu erschüttern. Um das zu verhindern, wird ihm der berüchtigte Agent August Walker (Henry Cavill) zur Seite gestellt.

Einschätzung:

In Zeiten von fast wöchentlich erscheinender Comic-Action und computergenerierten Schlachten kommt "Mission: Impossible 6" als willkommene Abwechslung daher. Dass sich Mister Cruise auch mit Mitte 50 für keinen Stunt zu schade ist und vollsten Körpereinsatz zeigt, bestätigt die Tatsache, dass er sich bei einer besonders heiklen Szene den Fuß brach - und diese dennoch zu Ende drehte. "Fallout" ist Nervenkitzel mit vielen praktischen Effekten und für Action-Fans ein Muss.

"Sauerkrautkoma", 9. August

Provinzpolizist Franz Eberhofer (Sebastian Bezzel) wird neuen, nervenzerfetzenden Belastungen ausgesetzt: Er wird nach München "strafversetzt". Das bedeutet für ihn Wohngemeinschaft mit seinem eigenwilligen Kumpel Rudi (Simon Schwarz) und seine Widersacherin Thin Lizzy (Nora Waldstätten) als Chefin. Kein Wunder, dass Franz zurück will nach Niederkaltenkirchen. Dort wartet die größte Herausforderung auf ihn: Karl-Heinz Fleischmann (Gedeon Burkhard), früher der pickelige "Fleischi" und nun erfolgreicher Geschäftsmann, ist wieder aufgetaucht und macht sich an seine Susi (Lisa Maria Potthoff) ran. Diesmal gibt es keinen Ausweg: Franz ist seiner ewigen On-Off-Freundin den längst überfälligen Heiratsantrag schuldig.

Einschätzung:

Auch in der inzwischen fünften Verfilmung kommen die Fans der Eberhofer-Krimis von Rita Falk wieder voll auf ihre Kosten. Denn selbst wenn man wohl zugeben muss, dass der Gag-Kosmos nicht großartig erweitert wurde, bekommt der Zuschauer, was er erwartet: deftig bayerische, leidenschaftlich gespielte und liebevoll ausgestattete Krimikomödienkost. Nicht wenige Szenen sind sehr sehenswert, wozu beispielsweise die Auseinandersetzungen zwischen Eberhofer und seiner neuen Münchner Chefin Thin Lizzy gehören...

"Don't worry, weglaufen geht nicht", 16. August

John Callahan (Phoenix) liebt das wilde Leben, schräge Witze und Alkohol. Den Alkohol liebt er allerdings etwas zu sehr. Selbst als sein Leben nach einer nächtlichen Sauftour durch einen schweren Autounfall völlig aus den Fugen gerät, denkt er gar nicht daran, mit dem Trinken aufzuhören. Seiner Freundin (Rooney Mara) und einem freigiebigen Unterstützer (Jonah Hill) ist es zu verdanken, dass er sich widerwillig auf eine Entzugstherapie einlässt. Dabei entdeckt er sein Zeichentalent - und wendet es für bissige, respektlose Cartoons an, die er zunächst in einer Lokalzeitung veröffentlicht, die ihm aber bald Fans in vielen Ländern einbringen und ihm ein neues Leben schenken.

Einschätzung:

Rührend, tragisch, witzig, skurril: Die Bandbreite von "Don't worry, weglaufen geht nicht" deckt sich perfekt mit jener von Hauptdarsteller Joaquin Phoenix. Regie führt dabei Gus Van Sant, der mit einer ähnlichen Mischung schon das Oscar-prämierte Drehbuch zu "Good Will Hunting" inszenieren durfte. Wem das andere Angebot im August zu gewöhnlich ist, der sollte der Tragik-Komödie mit Topbesetzung eine Chance geben.

"Mein Name ist Somebody - Zwei Fäuste kehren zurück", 23. August

"Mein Name ist Somebody - Zwei Fäuste kehren zurück", erzählt die Geschichte des Aussteigers Thomas (Hill), der auf einem Roadtrip durch die Wüste auf die junge Lucia (Veronica Bitto) trifft. Das ungleiche Duo muss sich daraufhin durch einige Schwierigkeiten kämpfen - denn Verbrecher haben es auf Lucia abgesehen.

Einschätzung:

Ob David Hasselhoff (66) oder Bud Spencer (1929-2016) und Terence Hill: Manche Stars haben speziell in Deutschland einen besonderen Status inne. Die Gelegenheit, einen sichtlich gealterten Hill (inzwischen leider ohne seinen kongenialen Partner) noch einmal auf der Leinwand zu sehen, sollten sich Backpfeifen-Nostalgiker daher nicht entgehen lassen - der gute Mann ist inzwischen immerhin 79 Jahre alt! Zumal "Mein Name ist Somebody - Zwei Fäuste kehren zurück" wieder die Geschichte eines ungleichen, aber liebenswerten Duos erzählt.

"Slender Man", 23. August

Vorsicht vor dem Slender Man! Das gesichtslose, hochgewachsene Wesen im dunklen Anzug treibt die Menschen buchstäblich in den Wahnsinn. Die mit langen Tentakeln ausgestattete Horrorgestalt entführt Kinder und stiftet sie zu bestialischen Taten an. "Er dringt in deinen Kopf ein wie ein Virus!" In düsteren und verstörenden Bildern macht der Slender Man Jagd auf seine Opfer - ein Entkommen ist unmöglich.

Einschätzung:

Mit "Slender Man" schafft also das nächste Videospiel den Sprung auf die Leinwand. Mit extrem wenigen Ausnahmen (etwa dem ersten Teil der "Silent Hill"-Reihe) ging das bislang katastrophal schief. Auch "Slender Man" dürfte alten Horror-Hasen wenig bis keine neuen Schauwerte bieten. Die Tatsache, dass das schlaksige Videospiel-Monster schon lange seinen Weg in die Popkultur gefunden hat, könnte aus der Verfilmung aber dennoch einen Erfolg an den Kinokassen machen.

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