Die Geister der Vergangenheit

12.000 Kilometer trennen die Familienmitglieder. Doch die Nähe bleibt, wie die Dokumentation "Ein Haus in Ninh Hoa" zeigt.
von  Greta Riedel
Dieses Haus hat eine bewegte Geschichte.
Dieses Haus hat eine bewegte Geschichte. © 2016 Grandfilm
Es ist eine ungewöhnliche Familienkonstellation, die Filmemacher Philip Widmann in seiner Dokumentation "Ein Haus in Ninh Hoa" beleuchtet: In der vietnamesischen Kleinstadt Ninh Hoa steht das Haus der Familie Le. Ursprünglich lebten hier drei Brüder
, deren Wege vor langer Zeit auseinandergingen: Der eine zog vor 40 Jahren ins 12.000 Kilometer entfernte Bonn, der zweite in den Krieg und ward nie wieder gesehen. Der dritte blieb in Ninh Hoa. Doch trotz der Distanz blieben die einzelnen Familienmitglieder eng verbunden. So eng, dass der Sohn des ausgewanderten Bruders in die Heimat seiner Vorfahren zurückkehrt, um dort mit Hilfe eines Geistermediums nach den sterblichen Überresten seines verschollenen Onkels zu suchen.
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