"Die Frau im Mond – Erinnerung an die Liebe": Ach, Ihr prüden 40er Jahre

Schon früh spürt die Bauerntochter Gabrielle eine intensive Sexualität. Doch ihre Lust auszuleben, ist in den 40er Jahren nicht möglich.
von  AZ
Die Schauspielerin Marion Cotillard in der Rolle der Gabrielle .
Die Schauspielerin Marion Cotillard in der Rolle der Gabrielle . © StudioCanal

Regisseurin Nicole Garcia adaptiert Milena Agus’ Besteller "Die Frau im Mond – Erinnerung an die Liebe" mit Marion Cotillard in der Hauptrolle.

Gabrielle schreibt explizite Briefe an Männer, die mit ihren Gefühlen nicht umgehen können, wirft sich einem desinteressierten Mann an den Hals. Ihre Familie droht mit Psychiatrie und zwingt sie zur Ehe mit Saisonarbeiter José (Alex Brendemühl). Doch Gabrielle macht ihm klar, dass ausgerechnet er keinen Sex und keine Liebe erwarten dürfe. Sie lebt wie betäubt vor sich hin – bis zu einer unerwarteten Wendung.

Diese Gabrielle ist eine sperrige Person. Das Publikum wird in ihre Geschichte hineingezogen, doch der mit Streicher-Musik überladene Film bleibt zu konventionell, zu nah an der Oberfläche seiner Figuren. Selbst die sonst so brillante Marion Cotillard kann die spezielle Persönlichkeit dieser Gabrielle nicht recht vermitteln.   


R: Nicole Garcia (F/B 2016, 121 Minuten)

Kinos: CinemaxX, Monopol, Neues Maxim, Theatiner

 

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