Der Film „X-Men: Zukunft ist Vergangenheit“ in der AZ-Kritik

Popcorn-Philosophie: Der Film „X-Men: Zukunft ist Vergangenheit“ schickt Star-Mutanten ins Damals, um mit Chaos und 3D-Spektakel das Morgen zu retten
Sebastian Metzger |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News

Als „X-Men: Zukunft ist Vergangenheit“ beginnt, ist die letzte Schlacht längst geschlagen: Die Weltstädte liegen in Trümmern, in den Straßen türmen sich Leichenberge. Mutanten und ihre Sympathisanten werden in Gefangenenlager getrieben. Die Lage ist so auswegslos, dass sogar die einstigen Erzfeinde Charles Xavier (Patrick Stewart) und Magneto (Ian McKellen) sich wieder zusammengetan haben. Mit der jungen Mutantin Kitty Pryde (Ellen Page) entwickeln sie einen Plan, das Verderben aufzuhalten: indem sie es vorher verhindern.

Die Wurzel allen Übels liegt im Jahr 1973: Da beschloss die Mutantin Mystique (Jennifer Lawrence), den Waffenexperten Dr. Bolivar Trask (Peter Dinklage) für seine tödlichen Experimente an Mutanten hinzurichten – und löste eine gewalttätige Anti-Mutanten-Bewegung aus. Das muss verhindert werden – durch die Fähigkeit von Kitty, Menschen in die Vergangenheit zu schicken. Der Einzige, der das unbeschadet überstehen kann, ist der unkaputtbare Wolverine (Hugh Jackman). Und der ist nicht eben ein Meisterdiplomat. Also braucht er die Hilfe des jungen Xavier (James McAvoy) und des jungen Magneto (Michael Fassbender) – erbitterte Feinde in der Vergangenheit.

Große Fragen

Gibt es so etwas wie Schicksal? Oder den freien Willen? Wie kann man Menschen die Angst vor dem anderen nehmen? Und wie die Angst vor sich selbst? Es sind große Fragen, die Singer in seinem Popcorn-Abenteuer stellt. Dazu packt er eine dystopische Zukunft und Zeitgeschichte der Post-Vietnam-Ära, die stimmig, wenn auch nicht so detailverliebt inszeniert werden wie die 60er im Vorgänger „Erste Entscheidung“. Die Zukunftsvision hätte mehr Zeit gebraucht, sich zu entfalten; so wirkt das Chaos oft eher überzogen, denn überzeugend.

Vor diesem Hintergrund präsentieren sich nicht nur bekannten Helden aus Zukunft und Vergangenheit, sondern jede Menge Staffage für Comicfans. Unter ihnen besticht nur Mutanten-Teenager Quicksilver (Evan Peters) durch Witz und clever eingesetzte Spezialeffekte in einem Film, der sonst solides 3D-Standardspektakel bietet.

Kinos: Cadillac und Veranda, Cinema, Gloria, Mathäser, CinemaxX, Münchner Freiheit, Museum Lichtspiele, Royal Filmpalast; R: Bryan Singer (130 Min.)

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.