Denkmal für einen Künstler

Mit dem Künstler-Biopic "Tom of Finland" macht sich Finnland Hoffnungen auf den Auslandsoscar.
von  Jasmin Herzog
Touko (Pekka Strang) steht auf Lederjacken. Und auf Männer in Lederjacken.
Touko (Pekka Strang) steht auf Lederjacken. Und auf Männer in Lederjacken. © MFA / Josef Persson/ Helsinki Filmi Oy
Seine Zeichnungen zeigten ganze Kerle mit stählernen Muskeln, extrabreiten Schultern und schwarzen Lederjacken. Echte Mannsbilder eben - und schwul
. Mit seiner homoerotischen Kunst wurde Tom of Finland in den 70er-Jahren zur Symbolfigur der "Gay Revolution". Doch wer war der Mann hinter dem Pseudonym? Im Biopic "Tom of Finland" beleuchtet Dome Karukoski den Lebensweg von Touko Valio Laaksonen (Pekka Strang), der 1920 in der finnischen Kleinstadt Kaarina geboren wurde und seine Liebe zu Männern bereits in seiner Jugend erkannte. Auszuleben traute er sie sich aufgrund der Gesetzeslage in seiner Heimat jedoch nur im Stillen. Doch dann begann er, seine Männerfantasien zu zeichnen - erst für seine Freunde, dann für die ganze Welt. Finnland reichte das Künstlerporträt als seinen diesjährigen Oscarbeitrag bei der Academy ein.
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