Das Leben ist (k)ein Disneyfilm

Im Alter von drei Jahren zog sich Autist Owen in seine eigene Welt zurück. Peter Pan, Simba und Mogli halfen ihm, den Weg zurück in die Wirklichkeit zu finden.
von  Annekatrin Liebisch
Seit er ein kleiner Junge war, malt Owen Suskind Disneyfiguren. Sie sind seine besten Freunde.
Seit er ein kleiner Junge war, malt Owen Suskind Disneyfiguren. Sie sind seine besten Freunde. © NFP / Life Animated Documentary Productions LLC
Owen Suskind war drei Jahre alt, als er plötzlich aufhörte zu sprechen. Autismus lautete die Diagnose, die seine Eltern aus heiterem Himmel traf. Ihr Sohn zog sich in sich zurück, er verschwand, wie es seine Eltern im Dokumentarfilm
"Life, Animated" beschreiben. Umso größer war ihr Erstaunen, als sie vier Jahre später zufällig feststellten, dass Owens Rückzugsort eine Welt ist, die von Figuren aus seinen heißgeliebten Disney-Trickfilmen bevölkert wird. Über Dialoge aus seinen Lieblingsfilmen können die Suskinds nun endlich wieder mit ihrem Sohn kommunizieren! Wie es dem inzwischen erwachsenen Owen mithilfe seiner Disney-Fantasiewelt gelang, wieder in der "realen" Welt Fuß zu fassen, beschreibt Roger Ross Williams in seinem kunterbunten Film, der in diesem Jahr sogar für einen Oscar nominiert war.
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